Gemeinderat Das Beste zum Schluss: Freibad in Ensdorf öffnet am Samstag

Ensdorf · Bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Ensdorf ging es außerdem um den Neubau einer Fußgängerbrücke und interkommunale Zusammenarbeit.

Bis es zu einer interkommunalen Zusammenarbeit in den Bereichen Vergabe und Vollstreckung in den teilnehmenden Kommunen mit dem Landkreis Saarlouis kommen könnte, wird es wohl noch dauern. Der Vorschlag, in diesen Arbeitsfeldern zu kooperieren, entstammt einem Gutachten, das im Jahr 2016 in Absprache mit dem Innenministerium in Auftrag gegeben wurde. Nun sind die Kommunen aufgefordert, über ihre Beteiligung zu beraten und einen entsprechenden Beschluss zu fassen.

Der Gemeinderat Ensdorf gab in seiner Sitzung am Donnerstagabend dafür in einem ersten Schritt grünes Licht. „Für mich würde es sehr viel Sinn machen. Gerade bei den Vergaben könnten wir deutlich entlastet werden, zudem ist die Zahl der Vergabeverfahren in den einzelnen Gemeinden so gering, dass sich die Mitarbeiter kein Spezialwissen aneignen können“, erklärte Ensdorfs Bürgermeister Hartwin Faust. Aus den Fraktionen gab es für den Grundsatzbeschluss ein einstimmiges Votum, die endgültige Entscheidung wird auf Basis der gemeinsam erarbeiteten konkreten Ausgestaltung der Kooperation getroffen.

Ebenso einstimmig fiel der Beschluss für die Zusammenarbeit mit Landkreis oder Landesverwaltungsamt (LAVA) im Bereich der Vollstreckungen aus. Hier monierte Bürgermeister Faust, dass es keine anderen Wahlmöglichkeiten der Zusammenarbeit gibt.

Auf der Tagesordnung stand am Donnerstag auch der Beschluss über die Änderung der Satzung über die Erhebung von Vergnügungssteuer. Hier war sich der Gemeinderat einig, dass im Bergmannsheim nicht nur der Veranstalter, sondern auch der Pächter in die Pflicht genommen werden soll.

Einstimmigkeit herrschte beim Bauvorhaben auf dem Gewerbegebiet Saarplateau. Dort soll eine Rohstoffrückgewinnungsanlage für Elektro und Elektroschrott angesiedelt werden.

Beratungen gab es schließlich um den Neubau eines Fußgängerwegs am Schwalbacher Berg. Das Investitionsvolumen beträgt rund 150 000 Euro, die im Haushalt 2018 eingestellt sind, Baubeginn ist voraussichtlich im August. Im Rahmen der Maßnahme gab es, erklärte Bürgermeister Faust, die Anregung, einen Radweg mittels Markierungen anzulegen. Das kam bei den Fraktionen im Rat gut an. Angefragt werden soll, erläuterte Bauamtsleiter Roman Maas, in diesem Zusammenhang auch die Gemeinde Schwalbach. Dann könne der Radweg vom Kreisel Provinzialstraße bis zur Ampelanlage an der Hauptstraße in Schwalbach durchgängig mehr Sicherheit bringen, sagte Roman Maas.

Ein Stück weiter auf den Weg gemacht hat sich die Gemeinde Ensdorf bei der Einführung von gesplitteten Abwassergebühren. Hier legten die Ratsmitglieder die Versiegelungsgrade und die Erfassung von Kleingartenanlagen durch einstimmige Beschlüsse fest.

Die wohl beste Nachricht hatte sich Faust bis zum Ende des öffentlichen Teils aufgehoben: „Das Freibad wird an diesem Samstag, 26. Mai, eröffnet“, erklärte er.

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