Bei Starkregen fließt das Wasser bald besser ab

Ensdorf · Mit einem kleinen Regenrückhaltebecken wird momentan in Ensdorf der Hochwasserschutz ausgebaut. Die Baumaßnahme soll voraussichtlich im Juni abgeschlossen sein. Ab Dienstag wird darum ein Weg gesperrt.

Bereits im Herbst vergangenen Jahres sind die Bagger hinter dem Ensdorfer Campingplatz angerückt. Sie haben Erdmassen bewegt, um anlässlich des Hochwasserschutzes den zweiten Bauabschnitt mit der Errichtung eines kleinen Regenrückhaltebeckens voranzutreiben. Aufgrund der winterlichen Witterung stockte, wie Bauamtsleiter Roman Maas erklärt, die Baumaßnahme, die jetzt aber nach etwa sechs Wochen Ausfalltagen auf Hochtouren läuft.

Die Maßnahme, die zu Zweidrittel vom Land finanziert wird und ein Gesamtinvestitionsvolumen von 480 000 Euro hat, gehört zu den insgesamt drei Maßnahmen , die in Ensdorf zum Schutz vor Hochwasser realisiert werden. Bereits die erste Maßnahme brachte, wie Bürgermeister Hartwin Faust betont, eine große Entlastung für die Ensdorfer Bürger, die im Bereich des Parks und Weiherbachs wohnen. "Nun wird durch das Becken der kontrollierte Abfluss des Weiherbachs bei Starkregen schon vor dem Bereich Campingplatz und Schwimmbad gewährleistet", erläutert Maas vor Ort. In den Jahren 2008 und 2010 wurde dieser Bereich überflutet, was größere Schäden mit sich brachte. "Um einem starken Hochwasser Stand zu halten, ist gerade diese Maßnahme sehr wichtig", sagt Maas. Ob der dritte und letzte Bauabschnitt, eine Vertiefungsmulde am Bachlauf hinter dem Schwimmbad noch erforderlich ist, wird sich, sagt er, zeigen.

Abgeschlossen werden soll die Baumaßnahme Regenrückhaltebecken im Juni; der Anschluss des alten Bachlaufs an den neuen Verlauf steht unmittelbar bevor. "Dazu müssen wir aber, vor allem zur Sicherheit der Spaziergänger, die Zuwegung zum Ensdorfer Wald hinter dem Campingplatz vorübergehend sperren", erläutert der Bauamtsleiter. Betroffen ist allerdings nur der Weg hinter dem Campingplatz, der nach rechts abbiegt, der Wald ist aber weiterhin über die anderen Wege zu erreichen.

Roman Maas hofft, dass die Sperrung, die direkt nach Ostern, am Dienstag, 7. April, erfolgt, bis spätestens Ende Mai wieder aufgehoben werden kann. Von größeren Lärmbelästigungen, betont er, ist ebenfalls nicht auszugehen, die Baufirma setzt fertige Betonprofile ein. Und auch der Campingplatz ist nur ganz am Rande betroffen, hier wird mit einem Bauzaun für die Sicherheit der Camper gesorgt.

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