27 Zentimeter langes Kunstwerk Wer hat die meisten Musikinstrumente?

Ensdorf. Er ist ein Unikat, was Gerhard Luxenburger aus Ensdorf gerne auch zeigt. Der 69-Jährige meldete sich, als die Saarbrücker Zeitung den längsten Bart im Kreis suchte. 27 Zentimeter misst Luxenburgers Gesichtsbewuchs von der Oberlippe an, nicht riesig, aber schon eine Länge, auf die der Ensdorfer stolz ist

 Seit zwei Jahren züchtet Gerhard Luxenburger seinen nun 27 Zentimeter langen Bart. Foto: Theobald

Seit zwei Jahren züchtet Gerhard Luxenburger seinen nun 27 Zentimeter langen Bart. Foto: Theobald

Ensdorf. Er ist ein Unikat, was Gerhard Luxenburger aus Ensdorf gerne auch zeigt. Der 69-Jährige meldete sich, als die Saarbrücker Zeitung den längsten Bart im Kreis suchte. 27 Zentimeter misst Luxenburgers Gesichtsbewuchs von der Oberlippe an, nicht riesig, aber schon eine Länge, auf die der Ensdorfer stolz ist. Als die SZ ihren Besuch ankündigte, präsentierte er sich als Hüttenmeister Johann Christoph Banitz. So wird er genannt, wenn Luxenburger seiner Leidenschaft nachgeht: der historischen Bergknappschaft am Kupferbergwerk in Düppenweiler.

Luxenburger ist Maschineningenieur, "Diplom Maschineningenieur FH", wie er exakt ausdrückte. Zunächst arbeitete bei den Saarbergwerken, später wechselte er ans Kraftwerk Ensdorf. Seit 17 Jahren ist der Ensdorfer im Ruhestand. "Unfreiwillig", wie er meinte. Sein Hobby ist die Geschichte des Kupferbergwerks in Düppenweiler.

Vor über 200 Jahre wurde dort das Kupfer zu Tage gefördert, erster Betreiber des Bergwerks war der wallonische Hüttenfachmann Remacle Renard Joseph de Hauzeur. Vor knapp 100 Jahren wurde der Betrieb stillgelegt, vom 1992 gegründeten Förderverein "Historisches Kupferbergwerk" wieder zum Leben erweckt. Daneben bildete sich eine Gruppe, die sich der Tradition der Knappschaft verschrieben hat. Und mit dabei ist Luxenburger, dem der Titel "Hüttenmeister", verliehen wurde.

Auf die Schmelztage am Kupferbergwerk im August freut sich Luxenburger bereits jetzt schon. Denn dann werden in Düppenweiler erstmals wieder Erze geschmolzen.

Und so lange möchte der Ensdorfer auch seinen Bart hegen und pflegen. Zwei Jahre lang brauchte er, bis die Länge von 27 Zentimetern erreicht waren. Zwei Mal am Tag wäscht Luxenburger seinen Bartbewuchs und bürstet ihn liebevoll durch. Für das SZ-Foto hatte er kleine Zöpfe geflochten. "Für besondere Anlässe mache ich das doch gerne", sagte er augenzwinkernd.

Das Kupferbergwerk ist allerdings nicht das einzige Hobby Luxenburgers. Seit geraumer Zeit bekommt er Klavierunterricht, außerdem tüftelt der Ensdorfer gerne. So entwickelte er einen "Rückspiegel" für die Brille, ein kleiner runder Anhänger, der an den Brillenbügel gesteckt wird und der einem "garantiert und problemlos einen Blick nach hinten ermöglicht". Kreis Saarlouis. Die Saarbrücker Zeitung sucht außergewöhnliche Rekordhalter. In der Serie "Kreisrekord" stellen wir alle 14 Tage ausgefallene Höchstmarken aus dem ganzen Landkreis Saarlouis vor. Für unseren nächsten Serienteil suchen wir den Leser oder die Leserin aus dem Kreis mit der größten Sammlung von Musikinstrumenten. Meldeschluss ist Sonntag, 20. Juni. Den Gewinner stellen wir in der folgenden Woche in Wort und Bild vor. Sie erreichen uns per Post und Telefon. dög

Wenn sie Rekorde zu unserer Serie "Kreisrekord" beisteuern können, dann schreiben Sie uns: Saarbrücker Zeitung, Redaktion Saarlouis, Adlerstraße 3, 66740 Saarlouis, oder melden Sie sich per Tel. (0 68 31) 9 49 84 50; per Fax: (0 68 31) 9 49 84 59 oder per E-Mail: redsls@sz-sb.de.

 Seit zwei Jahren züchtet Gerhard Luxenburger seinen nun 27 Zentimeter langen Bart. Foto: Theobald

Seit zwei Jahren züchtet Gerhard Luxenburger seinen nun 27 Zentimeter langen Bart. Foto: Theobald

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort