Schwalbach. Volle Ränge, Tempo-Handball und ein David, der im Duell mit Goliath über sich hinauswuchs - das Derby in der Handball-Saarlandliga zwischen dem abstiegsgefährdeten TuS Elm-Sprengen (Tabellen-Neunter) und dem HC Dillingen-Diefflen (Fünfter) hielt, was sich die 300 Zuschauer davon versprochen hatten: Mit 28:24 (14:10) besiegte die TuS-Truppe von Trainer Markus Zeimet die favorisierten Gäste und präsentierte sich gegenüber dem Hinspiel (23:36) in einem völlig anderen Licht. "Ich habe eben eine junge Truppe. Die Leistungen sind sehr schwankend", kommentierte Zeimet die geglückte Revanche. Ab der achten Minute übernahm der Außenseiter das Kommando. Eine Schlüsselszene war die Einwechslung von TuS-Torhüter Vitali Mayer, der in der 20. Minute zunächst einen Strafwurf des Ex-Sprengers Thomas Schlink entschärfte und danach sein Tor "vernagelte". "Vitali legte mit seinen Paraden den Grundstein zum Erfolg", schwärmte Zeimet, der auch für die Feldspieler Jonas Schiffler, Thomas Spies, Dennis Jager und Benedict Maas viel Lob übrig hatte. Mit Tempo-Gegenstößen setzten sich die Gastgeber zur Halbzeit auf vier Tore ab. Diefflen kämpfte und kam nach dem Seitenwechsel wieder auf 14:15 heran. Zeimet reagierte und schickte erneut Mayer zwischen die TuS-Pfosten. Der zweite Torhüter stoppte die Aufholjagd der Gäste mit spektakulären Paraden. "Der Matchwinner", gab auch Gäste-Trainer Patrick Grabenstätter zu. In der 56. Minute führte Sprengen mit 27:22. Damit war die Vorentscheidung gefallen. "Mit dieser Einstellung sehe ich gute Chancen, die nötigen Punkte für den Klassenverbleib einzufahren. Wir gehören in diese Liga", gab sich Zeimet optimistisch. ros