Was das Projekt so besonders macht Dillinger liefert Stahl für gigantischen Schwerlastkran von Liebherr

Dillingen · Dillinger liefert Spezialstahl für den Bau eines Schwerlastkrans an den Hersteller Liebherr. Der Kran ist in seiner Form einzigartig – und nimmt eine ganz besondere Rolle auch in Bezug auf die Energiewende ein.

Schwimmende Monopile-Installation im deutschen Windpark Arcadis Ost 1

Schwimmende Monopile-Installation im deutschen Windpark Arcadis Ost 1

Foto: Deme/Liebherr​

Das saarländische Unternehmen Dillinger hat bis zu 200 Millimeter dicke Spezialstähle für den Bau eines Schwerlastkrans des Herstellers Liebherr zugeliefert. Wie Dillinger mitteilt, handelt es sich hierbei um den größten, je von Liebherr entwickelten Heavy Lift Crane 295000. Der Kran kommt im Rückbau von ausgedienten Offshore-Öl- und Gasförderanlagen zum Einsatz, ebenso wie bei der Installation von Fundamenten für Offshore-Windkraftanlagen, wie kürzlich beim Windpark Arcadis Ost 1 vor der Insel Rügen.

Auch hier ermöglichen weitere Stahl-Produkte die effektive Energiewende: Steelwind Nordenham, ein Unternehmen der Dillinger Gruppe, lieferte für den Windpark so genannte XXL-Monopiles – die größten, die bisher für einen Windpark in Europa benötigt wurden.

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Foto: Ruppenthal

Dillinger: Energiewende „aktiv mitgestalten“

Der Schwerlastkran, der über eine maximale Hubhöhe von 175 Metern verfügt, wurde am Liebherr-Standort in Rostock gefertigt und auf dem Spezialschiff „Orion“ installiert. Er verkörpert eine neue Generation von Offshore-Kranen und steht für außergewöhnliche Effizienz, Schnelligkeit und intelligente Technik, schreibt Dillinger in seiner Mitteilung weiter.

Durch die kompakte Bauweise des Krans sei dieser besonders für den Offshore-Markt geeignet. Die Grundsäule mit einem Durchmesser von nur 16,8 Metern ist einzigartig auf dem Markt. Ein weiterer Vorteil: Mit einer maximalen Tragfähigkeit von 5000 Tonnen und einem Ausleger von bis zu 151 Metern kann der HLC große Bauteile präzise bewegen. Der Schwerlastkran wird im Wesentlichen zum Einheben von Offshore-Fundamenten und zugehörigen Plattformen, im Rückbau von ausgedienten Offshore-Öl- und Gasförderanlagen eingesetzt sowie bei der Installation von Offshore-Windkraftkomponenten, die zunehmend größer dimensioniert werden. „Heute schon vorausschauend an morgen denken, zählt zu unseren Grundprinzipien“, erklärt Karl-Ulrich Köhler, Vorstandsvorsitzender und Vertriebsvorstand von Dillinger, hierzu. „Der HLC und der Stahl von Dillinger sind dabei wichtige Instrumentarien, um die Energiewende selbst aktiv mitzugestalten.“

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