„Wir sind ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung“

Dillingen · Kürzlich feierte die Volkshochschule (VHS) in Dillingen ihren 50. Geburtstag mit einem großen Festakt (die SZ berichtete). Mit dem aktuellen Leiter der Bildungsstätte, Stefan Dewes, sprach SZ-Mitarbeiter Johannes A. Bodwing über den Stand und die Entwicklung der VHS Dillingen.

Welches sind die großen Veränderungen bei der VHS Dillingen?

Stefan Dewes: Wir sind immer ein bisschen ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung. Angefangen hat es mit Kursen wie Schreibmaschine und Steno, heute unterrichten wir beispielsweise auch Yoga, den Umgang mit Bürosoftware und Smartphone. Inzwischen kümmert sich eine GmbH um den Bereich Berufsausbildung, der Verein ist weiterhin für die Kursangebote zuständig. Außerdem haben wir mittlerweile Angebote, um Jugendliche mit Problemen sowie Migranten in die Gesellschaft zu integrieren.

Wie kommt das Kursprogramm der VHS zustande?

Dewes: Da muss man sehr flexibel sein, und wir müssen wissen, was an Nachfrage kommen wird. Als beispielsweise die Zumba-Welle anlief, hatten wir die gleich im Programm. Den 3-D-Druck haben wir schon vor drei Semestern aufgenommen. Dazu kommen auch noch Nachfragen von Kursteilnehmern und Hinweise unseres Personals.

Bei der 50-Jahr-Feier wurde die VHS als Unternehmen bezeichnet. Woran zeigt sich das?

Dewes: An Maßnahmen und Lehrgängen der GmbH nehmen pro Jahr um die 500 Personen teil. Hier stehen wir im bundesweiten, je nach Volumen sogar im europaweiten Wettbewerb um Ausschreibungen. Insgesamt haben wir 40 hauptamtliche Mitarbeiter, etwa 33 davon im Ausbildungsbereich. Verein und GmbH machen zusammen einen Jahresumsatz von etwa zwei Millionen Euro.

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