Waldstadion statt Betzenberg

Hasborn · Rico Altmeyer ist gut drauf. Beim 2:2 des SV Hasborn beim SV Klarenthal erzielte der 19-Jährige beide Treffer für die Rot-Weißen in der Saarlandliga. Der schnelle Offensiv-Akteur hat sich gleich in seiner ersten Saison in Hasborn einen Stammplatz erarbeitet.

Zwei Mal hatte Rico Altmeyer richtig Pech: Denn der Offensivspieler wurde während seiner Jugend-Zeit vom Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern zwei Mal zum Probetraining eingeladen. Doch bei beiden Anläufen funktionierte es nicht mit einem Vertrag in der Pfalz. "Beim ersten Mal musste ich in einem Testspiel Linksverteidiger spielen, was gar nicht meine Position ist", erzählt Altmeier. "Bei der zweiten Einladung hatte ich nach einer Rückenverletzung ein halbes Jahr nicht mehr gespielt und musste deshalb absagen", berichtet der offensive Außenbahnspieler aus Türkismühle, der damals das Trikot des Jugend-Regionalligisten SG Blaubach-Diedelkopf trug.

Im Sommer 2012 wechselte Altmeyer statt auf den Betzenberg an den Schaumberg zur JFG Schaumberg-Prims. Und dort sorgte der Fachoberschüler für viel Furore. Mit elf Saisontreffern war er der beste Torschütze seines Teams und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass der Aufsteiger den Klassenverbleib in der A-Jugend Regionalliga schaffte. Vor dieser Saison wechselte er dann zu den Aktiven in den Saarlandliga-Elf der Rot-Weißen.

Dort hat er sich auf der linken Außenbahn einen Stammplatz erobert und schon drei Tore erzielt. Das erste beim 3:1-Erfolg in Lebach am zweiten Spieltag, die Saisontreffer Nummer zwei und drei am Sonntag beim 2:2 in Klarenthal. "Ich bin auf jeden Fall zufrieden, wie es bisher gelaufen ist. In der Truppe macht es auch viel Spaß", sagt der 19-Jährige. Trotz seiner drei Tore gibt er sich selbstkritisch. "In der Defensiv-Bewegung muss ich noch viel lernen. In der Saarlandliga sind die Laufwege ganz anders als in der Jugend."

Altmeyer ist nicht der einzige Spieler, der in dieser Saison aus der A-Jugend den Sprung in die Saarlandliga-Startelf geschafft hat. Um ein Gerüst von erfahrenen Akteuren hat Trainer Heiko Wilhelm einige "Jungspunde" eingebaut. Nach zwei Siegen zum Saison-Auftakt blieben die Rot-Weißen zuletzt allerdings drei Mal in Serie sieglos. "Manchmal fehlen uns noch ein paar Absprachen, das wird in dieser Liga direkt bestraft", sagt Altmeyer.

Am Samstag aber will er mit seinem Team unbedingt wieder in die Erfolgsspur zurück. Dann empfängt Hasborn um 15.30 Uhr zu Hause den Oberliga-Absteiger SF Köllerbach zum Kirmesspiel. "Ich war noch nie bei so einem Spiel dabei. Aber ich habe gehört, dass da immer viel los ist. Ich bin gespannt, was mich erwartet. Ich hoffe, dass viele Zuschauer kommen", erklärt Altmeyer. Sportlich geht er optimistisch an die Aufgabe heran, auch wenn der Gegner der Favorit sei. "Wenn wir gleich gut ins Spiel finden, können wir Köllerbach schlagen", glaubt er.

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