Von der Natur inspirierte Bilder

Dillingen. Jörg Mathias Munz geht raus in die Natur, hält mit der Fotokamera oder auf dem Skizzenblock Eindrücke von Landschaften, pflanzlichen Strukturen oder zufälligen Konstellationen auf dem Waldboden fest. Daheim im Atelier komponiert er daraus Bilder, meistens in Öl

Dillingen. Jörg Mathias Munz geht raus in die Natur, hält mit der Fotokamera oder auf dem Skizzenblock Eindrücke von Landschaften, pflanzlichen Strukturen oder zufälligen Konstellationen auf dem Waldboden fest. Daheim im Atelier komponiert er daraus Bilder, meistens in Öl.Jetzt stellt der in Saarbrücken als freischaffender Künstler lebende Munz, Absolvent der Hochschule der bildenden Künste und dort Meisterschüler von Professor Bodo Baumgarten, in der Galerie der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) aus. "Inspiration Natur IV" lautet der auf eine Reihe von Ausstellungen verweisende Titel. Die Bilder selbst sind alle ohne Titel. Er wolle den Betrachter in keiner Weise festlegen, erklärte Munz zur Ausstellungseröffnung. Dazu begrüßte der KEB-Vorsitzende Horst Ziegler zahlreiche Gäste. Und Florian Schwarz spielte am Klavier sehr passende Musik von Eric Satie und Claude Debussy. Munz erschafft in gewisser Hinsicht eine zweite Natur, inspiriert von der ersten, die allen zur Verfügung steht, die sehen können. So entstehen synthetische Bilder mit organischen Elementen - ein schönes Paradox: realistisch und abstrakt. Munz gestaltet auf diese Weise Kompositionen mit meist großen Farbflächen und stark grafischem Ausdruck, in denen dennoch interessante Details zu erkennen sind. Das können keck nach vorne sich drängende Linien sein oder dezente florale Gebilde oder an wild aufgewühlte Tümpel erinnernde Wirbel oder unvermischtes Weiß. Dem Publikum verriet Munz, dass er viele seiner Bilder während der Arbeit drehe. Ein im Querformat angefangenes Bild könne bis zur Fertigstellung zum Hochformat werden. "Viele meiner Werke funktionieren von drei oder vier Seiten aus gesehen", erklärte Munz. In der bestens ausgeleuchteten KEB-Galerie ist die Hängung allerdings festgelegt. Dort können die Bilder noch bis zum 17. Dezember besichtigt werden, montags bis donnerstags von acht bis 16 Uhr, freitags von acht bis 14 Uhr.