"Verlag speziell für literarische Mundart"

Herr Spoo, wie enstand die Idee zur Verlagsgründung?Spoo: Heike hatte die Idee, einen Verlag zu gründen, der sich speziell der literarischen Mundart widmen sollte. Damit hat sie eine Nische aufgetan, und nach dem Besuch von Gründerseminaren und einer betriebswirtschaftlichen Prüfung ging sie mit meiner Tochter im Januar an den Start

Herr Spoo, wie enstand die Idee zur Verlagsgründung?

Spoo: Heike hatte die Idee, einen Verlag zu gründen, der sich speziell der literarischen Mundart widmen sollte. Damit hat sie eine Nische aufgetan, und nach dem Besuch von Gründerseminaren und einer betriebswirtschaftlichen Prüfung ging sie mit meiner Tochter im Januar an den Start.

Ich wurde als Herausgeber verpflichtet, da ich ja bereits seit 30 Jahren im Bereich der Mundart tätig bin.

Der vierte Band in nur elf Monaten, eine Erfolgsgeschichte?

Spoo: Eine Erfolgsgeschichte ist es sicherlich noch nicht. Wir haben uns im Saarland gut etabliert und haben viele ausgezeichnete Autoren für uns verpflichtet. In allen vier Bänden sind etwa Beiträge vom Hasborner Lyriker Johannes Kühn veröffentlicht, die es exklusiv dort zu lesen gibt. Langsam beginnt man, uns überregional wahrzunehmen.

Ein weiterer Mundart-Verlag, wie wichtig sind diese Veröffentlichungen?

Spoo: Wir unterscheiden uns ganz klar durch den literarischen Anspruch an unsere Autoren, die wir veröffentlichen. Die Themen sind aktuell, mal rotzfrech, mal ganz lyrisch. Sie sollen eine Saite beim Leser zum Klingen bringen.

Welche Pläne gibt es für die Zukunft?

Spoo: Zum einen werden wir Hörbücher herausgeben. Unser Schwerpunkt wird klar bei der literarischen Mundart bleiben, doch wir werden auch andere, hochdeutsche Literatur herausgeben. Foto: Roi

Auf einen Blick

Am Sonntag, 20.November, findet um elf Uhr in den Räumen des Museums Pachten die Vorstellung der Buchreihe im Rahmen einer Matinée statt. Zahlreiche Autoren, darunter die Dillingerin Marlies Böhm und der Saarlouiser Haro Ley, werden ihre Veröffentlichungen aus der Anthologie zu Gehör bringen. Der Eintritt ist frei. cim

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