Unter Dampf im Niedtal

Dillingen/Niedaltdorf. Nach fünfjähriger Pause schnaufte am Sonntag wieder einmal eine Dampf-Lok durchs Niedtal. Drei Mal dampfte und ratterte sie dabei von Dillingen nach Niedaltdorf und zurück, alles bei "laufendem Betrieb" zwischen den regulären Bahnfahrten

Dillingen/Niedaltdorf. Nach fünfjähriger Pause schnaufte am Sonntag wieder einmal eine Dampf-Lok durchs Niedtal. Drei Mal dampfte und ratterte sie dabei von Dillingen nach Niedaltdorf und zurück, alles bei "laufendem Betrieb" zwischen den regulären Bahnfahrten. Höhepunkt war dabei jedoch die Mittagspause in Hemmersdorf, die Lokführer Christian Beck und sein Heizer Adriano Alaimo nutzten, um reichlich Wasser und Kohlen zu fassen. Für die Feuerwehr war dieser Einsatz nichts Neues. "Auch wenn es schon etwas länger her, wir können das schon," versicherte der stellvertretende Löschbezirksführer Klaus Jungmann. "Krass" meinte Nico Hilt (8) aus Kerlingen, der eine Dampf-Lok bislang nur im Fernsehen erlebt hatte. Auch Nadja Wallerisch (10) staunte mächtig über die LOK 26, die einst bei Saarberg ihren Dienst versehen hatte, sowie ihren Wasser- und Gepäckwagen und die sechs Passagier-Waggons im Schlepptau. "Beeindruckend," meinte die junge Dame und verfolgte fasziniert, wie die Kohlen auf den Tender geladen wurde. Nicht minder fasziniert zeigte sich auch Rehlingen-Siersburgs Bürgermeister Martin Silvanus, einer der Initiatoren dieser Eisenbahnfahrt, der diese Abläufe schon lange kennt. Diesen faszinierenden Akt hielt er dennoch im Bilde fest. Zwei Wandergruppen nutzten die Fahrt mit der Dampf-Lok, um von Siersburg nach Niedaltdorf zu fahren und dann über den Ammonit-Weg und den Druiden-Pfad weiter zu wandern. "Schade", meinte der kleine Peter aus Hemmersdorf, "dass nicht häufiger so tolle Züge hier durchfahren". Die Resonanz der Eisenbahnfreunde war jedenfalls prächtig.

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