„Uns fehlt noch die Kaltschnäuzigkeit“

Diefflen · Fußball-Oberligist FV Diefflen hat an diesem Sonntag im Saar-Derby Borussia Neunkirchen zu Gast. Auch Patrick Fouquet wird dann wieder im Aufgebot des Aufsteigers stehen. Gemeinsam mit zwei weiteren Akteuren ist er Diefflens dienstältester Spieler.

Im August 2010 wechselte Mittelfeldspieler Patrick Fouquet vom Fußball-Saarlandligisten FSV Jägersburg zum FV Diefflen . "Ich bin mit meiner Lebensgefährtin Svantje nach Saarlouis gezogen und war deshalb auf der Suche nach einem Verein in der Umgebung", berichtet Fouquet. Über den heutigen Team-Manager Thomas Hofer, der gerade als Spieler und Co-Trainer zum FV gewechselt war, kam der Kontakt zu den Rot-Weißen zustande. Fouquet: "Wir kannten uns vom Studium her, und in Diefflen hat gleich alles gepasst."

Gemeinsam mit Hofer und Mittelfeldspieler Dominic Selvaggio ist Fouquet der dienstälteste Akteur im aktuellen Oberliga-Kader der Rot-Weißen. Gemeinsam mit Selvaggio trainiert Fouquet übrigens auch die Minis des FV Diefflen , bei denen sein vierjähriger Sohn Finn spielt.

Fouquet fühlt sich wohl in Diefflen , und auch sportlich lief es für den 30-Jährigen bislang rund. Zwei Mal stieg er mit dem Club auf. Im Jahr 2012 von der Verbands- in die Saarlandliga. Und im Sommer dieses Jahres von der Saarland- in die Oberliga. Anders als die meisten seiner Teamkollegen hat Fouquet aber bereits Erfahrung in der Oberliga. In der Saison 2006/2007 war der Mittelfeldspieler für den FC Homburg in dieser Klasse aktiv.

Fouquet spielte zudem noch beim SVN Zweibrücken, seinem Heimatverein SV Lambsborn und in der Jugend beim 1. FC Kaiserslautern . Während er bei seinem ersten Gastspiel in der Oberliga mit dem FC Homburg in vorderen Tabellen-Regionen unterwegs war, ist mit Diefflen jetzt Abstiegskampf angesagt. Vor dem Derby an diesem Sonntag um 15 Uhr gegen Borussia Neunkirchen liegt der FV in der Tabelle auf Rang 15 - einem möglichen Abstiegsplatz. "Wir sind zwar oft nicht schlechter als der Gegner, aber es fehlt uns noch ein wenig die Kaltschnäuzigkeit", erklärt der 30-Jährige. "Das war ja auch bei der 0:1-Niederlage gegen Saar 05 am vergangenen Samstag wieder zu sehen."

Stichwort Saar 05: Nach dem 0:1 in der Liga kassierte der FVD auch am Mittwoch im Achtelfinale des Saarlandpokals eine Niederlage gegen diesen Gegner. In Saarbrücken zog Diefflen mit 0:2 (0:1) den Kürzeren. Wie schon im Ligaspiel gingen die St. Johanner durch einen von Sebastian Lück verwandelten Elfmeter mit 1:0 in Führung (23. Minute). FV-Torwart Luca Reiter hatte zuvor Dominik Engel gelegt. Sechs Minuten vor dem Ende machte Felix Florsch mit dem 2:0 für die Gastgeber den Sack zu.

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