Überherrn mit neuem Mut

Überherrn. Bereits mehrere Male musste das Kellerduell in der Fußball-Verbandsliga zwischen der SSV Überherrn und dem FV Schwalbach witterungsbedingt verschoben werden. Heute ab 19 Uhr treffen beide Teams im Waldstadion endlich aufeinander. Gegenüber dem letzten Termin vor zwei Wochen haben sich die Vorzeichen dabei deutlich verändert

 Daniel Grauvogel ist mit der SSV Überherrn im Aufwind. Zuletzt traf er zum 1:1 Ausgleich gegen Bischmisheim. Am Ende machte Überherrn aus einem 0:1-Rückstand einen 4.1-Sieg. Foto: Guldner

Daniel Grauvogel ist mit der SSV Überherrn im Aufwind. Zuletzt traf er zum 1:1 Ausgleich gegen Bischmisheim. Am Ende machte Überherrn aus einem 0:1-Rückstand einen 4.1-Sieg. Foto: Guldner

Überherrn. Bereits mehrere Male musste das Kellerduell in der Fußball-Verbandsliga zwischen der SSV Überherrn und dem FV Schwalbach witterungsbedingt verschoben werden. Heute ab 19 Uhr treffen beide Teams im Waldstadion endlich aufeinander. Gegenüber dem letzten Termin vor zwei Wochen haben sich die Vorzeichen dabei deutlich verändert. Nach der 5:0-Überraschung bei Aufstiegsanwärter SV Losheim gewann Überherrn am Freitag auch gegen Bischmisheim klar mit 4:1. So schöpft die SSV bei nur noch sechs Punkten Rückstand zu Nichtabstiegsplatz zwölf wieder Hoffnung im Abstiegskampf. In der Tabelle zog das Team von Trainer Andreas Kerber nicht nur an Schwalbach, sondern auch am SV Schwemlingen-Ballern vorbei und steht derzeit auf Platz 14.

"Wir haben gemerkt, was möglich ist, wenn wir als Mannschaft auftreten", nennt Kerber einen Grund für den positiven Wandel. Der war schon beim Jahresauftakt zu bemerken, als beim Zweiten Klarenthal ein 2:2 heraussprang. Entsprechend groß ist das Selbstvertrauen. Kerber: "Wir wollen den dritten Sieg in Folge."

Beim FVS muss Trainer Nicola Granata schon lange zurückblicken, um den letzten Sieg aus dem Gedächtnis zu kramen. Es ist schon über sechs Monate her - im Hinspiel gegen die SG Perl-Besch. Damals gewannen die Grün-Weißen mit 2:0 (9. Spieltag), am Sonntag bezogen sie im Rückspiel eine 0:3-Schlappe und rutschten auf den letzten Platz ab. Und das trotz einer guten Anfangsphase. Doch sowohl Dominik Bersin als auch Harald Hermann trafen im Anschluss an zwei Eckbälle nur einen auf der Torlinie stehenden Perler Spieler. Auch ansonsten hielt Schwalbach gut mit. "Bis zwei Minuten vor Ende war es schon eine Zitterpartie", gestand Perls Trainer Maik Sieren. Doch was zählt, sind Punkte, und die gab es nicht.

"In Überherrn zählt nur ein Sieg, alles andere bringt nichts", weiß Granata. In Perl scheiterte sein Team vor allem an sich selbst, selbst klarste Torchancen wurden vergeben. Im Kellergipfel heute müssen die Chancen genutzt werden, denn allzu viele bleiben nicht mehr: "Vor dem Spiel in Perl haben wir uns gesagt: Wir haben jetzt drei Chancen gegen direkte Konkurrenten (Ostermontag geht es noch gegen die SSV Saarlouis, Anm. d. Red.). Eine haben wir schon vergeigt", sagt Granata. Und die nächste wird nicht leichter.

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