Schule Spatenstich für lange gehegten Wunsch

Dillingen · Das Technisch-Wissenschaftliche Gymnasium Dillingen erhält einen Neubau mit moderner Bibliothek und Lernlabor.

 Der Spatenstich für den Neubau des Technisch-Wissenschaftlichen Gymnasiums (TWG) Dillingen ist erfolgt: Die Offiziellen schippten schon mal symbolisch. Der Kreis investiert rund 460 000 Euro in den Standort.

Der Spatenstich für den Neubau des Technisch-Wissenschaftlichen Gymnasiums (TWG) Dillingen ist erfolgt: Die Offiziellen schippten schon mal symbolisch. Der Kreis investiert rund 460 000 Euro in den Standort.

Foto: Milan Leinen

Im gefrorenen Boden lässt sich nicht gut buddeln. Schon deshalb waren am Technisch-Wissenschaftlichen Gymnasium Dillingen die Vertreter von Kreistag und -verwaltung, der Schule selbst, der Stadt Dillingen und Landrat Patrik Lauer nur zum symbolischen Spatenstich zusammengekommen. Vor der versammelten Schulgemeinschaft setzten sie die Spaten an und begingen damit „einen denkwürdigen Tag“, wie Schulleiter Herbert Jacob betonte. „Mit viel Geduld hat die Schulgemeinschaft des TWG auf diesen Tag gewartet“, erläuterte der Schulleiter. „Nun geht ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung.“

Denn das Oberstufengymnasium im Schulzentrum Dillingen erhält einen Neubau: Darin entsteht zum einen eine große Schülerbibliothek mit modernen Arbeitsplätzen, zum zweiten ein Novum mit einem Studien- oder Lernlabor, mit Teeküche, das als flexibler Arbeitsraum für unterschiedliche Unterrichtskonzepte genutzt werden kann. Das Ziel: eigenverantwortliches und selbstständiges Lernen weiter fördern.

Dieses Ziel verfolgt das TWG seit vielen Jahren, erklärte Jacob, doch bisher eingeschränkt durch beengte räumliche Verhältnisse. Immer wieder sei der notwendig gewordene Neubau aufgeschoben worden, jetzt wird er endlich umgesetzt. Schüler wie Lehrer hoffen, die neuen Räume bereits zum kommenden Schuljahr nutzen zu können. Die Fertigstellung des Gebäudes soll voraussichtlich schon im März erfolgen, ergänzte die Kreis-Schulamtsleiterin Margit Jungmann.

„Dieser Schulleiter überlässt nichts dem Zufall“, meinte Landrat Lauer und bestätigte, dass sich Jacob seit Jahren sehr für den Wunsch der Schulgemeinschaft nach einem Neubau eingesetzt hatte. „Das Profil des TWG, das bekanntermaßen ein sehr gutes ist, können wir dadurch stärken“, sagte Lauer.

Das reine Oberstufengymnasium TWG vermittelt seit 1977, gegenüber den Regelgymnasien, neben dem Abitur eine Zusatzqualifikation im Bereich Naturwissenschaft und Technik. 2018 feierte die Schule ihr 30-jähriges Bestehen. Das TWG trägt die Titel Siemens-Partnerschule und UNESCO-Projektschule.

Rund 460 000 Euro investiert der Kreis als Schulträger in den Standort. Davon werden 90 Prozent gefördert durch das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz 2. Für die 240 Oberstufenschüler wird ein Gebäude mit zwei Teilen unmittelbar neben dem bereits bestehenden Schulgebäude entstehen. Die Schülerbibliothek, „mit echten Büchern“, wie Jacob betonte, aber auch modernen Arbeitsplätzen für andere Medien, wird 90 Quadratmeter messen. Das Studien- oder Lernlabor wird 134 Quadratmeter groß werden. Bereits im Mai war am TWG die Erweiterung und Modernisierung des Lehrerzimmers fertiggestellt worden.

Wie am Mittwoch bekannt wurde, steht das TWG in der Top 20-Liste für den Deutschen Schulpreis. Die Jury für den bundesweiten Wettbewerb bereist die Schule am 13. Februar.

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