Schwimmponto Technischer Kraftakt am frühen Morgen

Dillingen · Im Dillinger Yachthafen ist ein großer Ponton zu Wasser gelassen worden.

 Mit Hilfe von zwei mächtigen Autokranen wurde der rund 45 Tonnen schwere Schwimmponton im Dillinger Yachthafen zu Wasser gebracht.

Mit Hilfe von zwei mächtigen Autokranen wurde der rund 45 Tonnen schwere Schwimmponton im Dillinger Yachthafen zu Wasser gebracht.

Foto: Ruppenthal

Rund 45 Tonnen ist der Ponton schwer, und trotzdem schwimmt die 18,5 mal 12 Meter große Plattform. Nachdem Mitglieder des Yacht- und Wassersport-Clubs Dillingen die angelieferten Stahlteile und Tanks zu einem Schwimmponton zusammengebaut hatten, wurde der Koloss nun von zwei mächtigen Autokränen der Firma Steil zum Wasser gelassen. Die Vorbereitungsarbeiten dauerten länger als dieser Kraftakt selbst. Bereits am Freitagnachmittag waren die beiden 200-Tonnen-Autokräne in Position gebracht worden und alles für das so genannte Kranen am Samstagmorgen vorbereitet worden. Acht Mitarbeiter der Firma und zehn Mitglieder des Yacht- und Wassersportclubs Dillingen machten dann am Samstag kurzen Prozess. Jeder Griff saß, sodass bereits um neun Uhr, also nur eine Stunde nach Beginn die Arbeitsbühne im Hafenbecken schwamm. Hier entstehen in den nächsten Wochen die neuen Aufenthalts- und Sanitärräume des Yacht- und Wassersportclubs, der in diesem Jahr 30-jähriges Bestehen seines Hafens feiert. Im September 1970 als „Wasserskiclub Untere Saar“ gegründet, dann im Juni 1987 umbenannt, hat er sich inzwischen mit 140 Mitgliedern zum größten saarländischen Yachtclub gemausert. Der vor 30 Jahren gebaute Hafen bietet heute Platz für etwa 50 Boote und verzeichnet im Jahr rund 250 Übernachtungen. „Damit unterstreicht er seine Bedeutung für Bootstouristen in der goldenen Mitte zwischen der Saarmündung bei Konz und dem französischen Saarkanal in Saargemünd“, sagte Uwe Altmann vom Yacht- und Wassersport-Club Dillingen.

Der vom Wirtschaftsministerium geförderte Neubau der Aufenthalts- und Sanitärräume war notwendig geworden, nachdem das Clubschiff „Saarperle“ im Unterwasserbereich marode geworden war und zu sinken drohte.

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