Streit über Zuschüsse für Big Eppel

Eppelborn. Mit einer sehr umfangreichen Tagesordnung sind die Mitglieder des Gemeinderats Eppelborn unter Vorsitz von Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset (SPD) in das Jahr gestartet. Gleich der erste Antrag von der Fraktionsgemeinschaft CDU/ FDP, vorgetragen von Alwin Theobald, verärgerte die Opposition

 Der Big Eppel sorgte für Diskussionen im Eppelborner Gemeinderat. Foto: SZ

Der Big Eppel sorgte für Diskussionen im Eppelborner Gemeinderat. Foto: SZ

Eppelborn. Mit einer sehr umfangreichen Tagesordnung sind die Mitglieder des Gemeinderats Eppelborn unter Vorsitz von Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset (SPD) in das Jahr gestartet. Gleich der erste Antrag von der Fraktionsgemeinschaft CDU/ FDP, vorgetragen von Alwin Theobald, verärgerte die Opposition.

Theobald beauftragt die Verwaltung, beim Landkreis um einen Zuschuss zur baulichen Unterhaltung des Big Eppel zu bitten, "da nicht nur die Neunkircher Gebläsehalle, sondern auch der Big Eppel große Strahlkraft über die Gemeinde hinaus besitzt." Karlheinz Müller (SPD) konnte diesem Antrag absolut nicht folgen, verglich Theobalds Ansinnen mit dem eines neidischen Vaters, wenn andere Kinder ein Geschenk erhielten. "Zudem fließt aus dem Kreis lediglich ein Zuschuss zum Bau der Halle, es geht nicht um die Unterhaltung. Es ist absolut kontraproduktiv und unangemessen, wenn wir finanzielle Unterstützung für den Big Eppel fordern. Nicht zuletzt, weil der Kreis mit sehr viel Geld das Umweltzentrum Finkenrech in Dirmingen fördert."

Dieter Schmidt (Die Linke) holte weit in der Geschichte aus und erinnerte an den Schwimmbadbau, "damals gab es vom Kreis 300 000 DM", so Schmidt. "Wir können den Antrag nicht ernst nehmen, werden uns nicht an der Abstimmung beteiligen." Dass man sich mit dem Antrag alles andere als lächerlich machen will, betonte Berthold Schmidt (CDU), "es geht uns um harte Euros bei den Defiziten im Haushalt." Nach langer Diskussion, zuletzt um die Höhe der Kreisumlage, wurde der Antrag der CDU mit 16 zu zehn Stimmen angenommen. Deutlich geringeres Konfliktpotenzial brachte der zweite Antrag Theobalds mit sich. Er fordert die Verwaltung auf, die Beleuchtungsanlagen auf modere LED-Technologie umzurüsten. Ein Vorschlag, den Müller-Closset begrüßte, die Prioritäten lägen beim Rathaus, der Hellberghalle, den Schulen und Sporthallen. Dass Eppelborn erneut vom Nachtbusnetz abgekoppelt wurde, verärgert nicht nur die Antragsteller, die Linkspartei, sondern auch Karl-Heinz Müller und Berthold Schmidt. Gemeinsam will man die Einrichtung einer Linie über Eppelborn prüfen lassen. Keine Umgestaltung kann das Außenlager des Bauhofs erfahren, da das Grundstück immer nur auf ein Jahr angemietet werden kann. Schließlich wurde der Antrag der SPD, ein Sozialkaufhaus in Eppelborn zu installieren, grundsätzlich begrüßt. Allerdings, so Berthold Schmidt (CDU) und Dieter Schmidt (Die Linke), sollte ein freier Träger gefunden werde, der sich dann mit der Verwaltung in Verbindung setzt.

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