Steht die Abwehr auch im Spitzenspiel?

Dillingen · Eigentlich ist Oliver Dillinger, der Trainer des Saarlandligisten VfB Dillingen , ein Freund des Offensiv-Fußballs. Doch auffällig war bei seiner Elf in den letzten Wochen vor allem das alte Huub-Stevens-Motto "Die Null muss stehen".

Seit dem 1:1 gegen den SC Friedrichsthal am 8. August hat der VfB in vier Begegnungen keinen Gegentreffer mehr kassiert. "Aber sicher nicht, weil wir defensiv spielen. Im Gegenteil. Wir spielen offensiv und halten den Gegner damit von unserem Tor weg", sagt Dillinger. Dennoch attestiert der Übungsleiter seinem Team ein verbessertes Abwehrverhalten. "Da haben wir gegenüber der Vorsaison einen Schritt nach vorne gemacht", freut sich Dillinger. "Wir agieren hinten kompromissloser und haben eine bessere Balance zwischen Angriff und Verteidigung gefunden."

Vergangene Saison kassierte Dillingen 60 Gegentore. Zu viele nach dem Geschmack des Trainers. "Diese Runde wollen wir uns bei einem Schnitt von einem Gegentreffer pro Spiel einpendeln." Mit sechs Gegentoren in sieben Begegnungen ist der VfB derzeit auf einem guten Weg. An diesem Samstag wird auf die Abwehr aber Schwerstarbeit zukommen. Denn um 16 Uhr ist Spitzenreiter VfL Primstal zu Gast. Dillingen liegt vor der Begegnung mit vier Punkten weniger auf Rang vier. "Ich freue mich riesig auf die Begegnung. Ich glaube, für Dillingen ist es das erste richtige Spitzenspiel in der höchsten saarländischen Liga seit 20 Jahren", so Dillinger. Verzichten muss er allerdings auf Janek Velten, der sich beim 1:0-Sieg bei der SG Saubach einen Nasenbeinbruch zuzog. Zudem fehlt Ilyas Trenz wegen Fuß-Problemen.

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