Städtische Gebäude auf dem Prüfstand

Dillingen · 25 öffentliche Gebäude der Stadt Dillingen sollen nun überprüft werden, um ein Klimaschutz-Teilkonzept für eigene Liegenschaften zu erstellen. Die Ergebnisse sollen bis Ende November dieses Jahres vorliegen.

Die Stadt Dillingen lässt in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Dillingen von der Arge Solar ein Klimaschutz-Teilkonzept für eigene Liegenschaften erstellen. 25 öffentliche Gebäude der Stadt werden überprüft. Die Ergebnisse und eine Übersicht über notwendige Sanierungen und Investitionskosten sollen bis Ende November vorliegen, kleinere Maßnahmen sollen schon direkt nach der Prüfung umgesetzt werden. Projektleiterin Eva Kiefer von der Beratungsstelle Arge Solar stellte vor wenigen Tagen gemeinsam mit Bürgermeister Franz-Josef Berg und der Bauverwaltung das Vorhaben den betroffenen Abteilungen der Stadtverwaltung vor.

Nachdem im ersten Schritt die Basisdaten erfasst werden und ein Organisations- und Controlling-Konzept erstellt wird, sollen dann die Gebäude begutachtet und bewertet werden. Überprüft werden auch städtische Hallen, Schulen, Kindergärten, die Gebäude der Feuerwehren, der DRK-Rettungswache und die Unterkunft des THW. Die Gutachten über die einzelnen Gebäude geben einen Überblick über den Zustand, zeigen zudem notwendige Handlungsbedarfe und eine Schätzung über Investitionskosten auf. Danach wird eine Prioritätenliste erarbeitet, die darstellt, welche Klimaschutzmaßnahmen technisch und wirtschaftlich am effektivsten umzusetzen sind. "Wir können bei kleineren Maßnahmen sofort nach der Begutachtung handeln und müssen nicht abwarten, bis uns alle Ergebnisse vorliegen", erklärte Franz-Josef Berg.

Der dritte Baustein des Klimaschutz-Teilkonzeptes sieht die Feinanalyse vor. Sie enthält eine detaillierte Beschreibung des baulichen und wärmetechnischen Zustandes der Gebäude , eine Erfassung und Ausweisung von Wärmebrücken und Lüftungswärmeverlusten, eine Wirtschaftlichkeitsbewertung mit Einsparberechnung sowie einer Implementierung der Ergebnisse in das bestehende Energiemanagement. Das Klimaschutz-Teilkonzept enthält zudem eine Sanierungsempfehlung unter Berücksichtigung der Ziele der Förderrichtlinie. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Die Arge Solar hat nach den Richtlinien ein Jahr Zeit, das Gesamtergebnis inklusive Planungen vorzulegen. Die Stadt muss den Nachweis erbringen, Maßnahmen, die förderungswürdig sind, umzusetzen.

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