Sonne liefert Energie für Dillingen

Dillingen. Strom für rund 720 Haushalte liefert die neue Solaranlage zwischen Dillingen und Diefflen. Auf etwa sechs Hektar einer ehemaligen Sandgrube stehen zirka 9000 Module, die eine Nennleistung von 2,167 Megawatt Peak erzeugen. Die offizielle Inbetriebnahme fand am Freitagmittag statt

Dillingen. Strom für rund 720 Haushalte liefert die neue Solaranlage zwischen Dillingen und Diefflen. Auf etwa sechs Hektar einer ehemaligen Sandgrube stehen zirka 9000 Module, die eine Nennleistung von 2,167 Megawatt Peak erzeugen. Die offizielle Inbetriebnahme fand am Freitagmittag statt.Im Jahre 2010 seien Flächen sondiert worden, stellte Dittmar Wächter dar, Geschäftsführer von DSD Solarvent. Letztlich erwies sich der Bereich am Pachtener Wald als geeigneter Standort. Mit Hilfe von Stadt, Stadtwerken und den Grundstückseigentümern konnte das Solarprojekt schließlich umgesetzt werden.

Baubeginn war am 2. Mai 2012 durch das Generalunternehmen Juwi Solar aus Wörrstadt. Die Fertigstellung erfolgte im Juli, bereits am 1. August floss der erste Solarstrom ins Netz. "Damit setzen wir ein Zeichen in Dillingen in Richtung Energiewende", sagte Wächter, "trotz Kürzungen bei Fördermitteln für regenerative Energien." Die bisherige Investitionssumme betrug 4,5 Millionen Euro. Dies konnte laut Wächter in Zusammenarbeit mit der Volksbank Dillingen bewältigt werden. Derzeit werde überlegt, die Anlage um 0,7 Megawatt zu erweitern. Das soll dann links vom umzäunten Gelände erfolgen.

Mit im Boot sind die Dillinger Stadtwerke. "Wir werden die technische Betriebsführung übernehmen", sagte Geschäftsführer Arno Minn. Das geschehe zusammen mit Juwi Solar. Der Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums, Jürgen Barke, sieht die Anlage als Teil des saarländischen Energiekonzeptes. Dieses zielt auf einen Anteil von 20 Prozent regenerativer Energie bis 2020. Denn es gehe darum, dauerhaft bezahlbare Energie für Bürger und Wirtschaft aufzubauen.

Landrat Patrik Lauer schraubte die Zielmarke für den Kreis Saarlouis auf 40 Prozent. Das sei Bestandteil des Konzeptes beim Null-Emissions-Landkreis. Denn mit regenerativer Energie verbinde sich auch eine deutliche Wertschöpfung, die wiederum der Region zugute komme. Dillingens Bürgermeister Franz-Josef Berg wertete die neue Fotovoltaik-Anlage als Zeichen, "dass wir eine beispielhafte Klimaschutz-Stadt sind".

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