Sieger haben Rhythmus im Blut

Dillingen. Wer hier absahnen wollte, musste ganz schön Taktgefühl beweisen. Nur mit dem richtigen Rhythmus im Blut konnte der Gegner ausgeschaltet werden. Und 32 Teams wollten es beim Drachenboot-Festival "Dillinger Tam-Tam" wissen, traten in den Kategorien Werkstatt-Cup, Handi-Cup, Fun Open und Amtsdrachen gegeneinander an

Dillingen. Wer hier absahnen wollte, musste ganz schön Taktgefühl beweisen. Nur mit dem richtigen Rhythmus im Blut konnte der Gegner ausgeschaltet werden. Und 32 Teams wollten es beim Drachenboot-Festival "Dillinger Tam-Tam" wissen, traten in den Kategorien Werkstatt-Cup, Handi-Cup, Fun Open und Amtsdrachen gegeneinander an. In über 40 Rennen in zwei Tagen galt es die besten 15 Teams zu ermitteln. Das Drachenboot-Spektakel auf der Saar startete am Samstag und Sonntag bei optimalen Bedingungen. Mit 34 Grad waren die Außentemperaturen fast schon zu heiß, das Wasser der Saar aber war wohl mehr als angenehm. Dass hier und da ein Paddler nach dem Rennen über Bord geht, ist nicht ungewöhnlich, tut er es doch aus purer Freude über den Sieg oder einfach nur, weil er als Neuling im Team auf diese Art und Weise "getauft" wird. Dass aber der eine oder andere Besucher sich dem erfrischenden Nass hingegeben hat, könnte daran gelegen haben, dass eine teilnehmende Firma am Ufer der Saar mit tonnenweise Sand für Strand-Feeling und Urlaubsstimmung sorgte. Eis und Erfrischungsgetränke jeglicher Art waren an beiden Tagen der Renner. Und während es sich die Besucher am Ufer gut gehen ließen, brachten insgesamt 750 Akteure unter den jubelnden Zurufen ihrer Fans das Wasser der Saar zum Brodeln. Die 250 Meter lange Regattastrecke verlief zwischen der Konrad-Adenauer-Brücke und dem Bootshaus des Kanu-Club Dillingen. "Wir sitzen in einem Boot - wir haben Spaß zusammen" lautete das Motto des Drachenboot-Festivals, veranstaltet vom Verbund für Integration und Bildung (V.I.B) der Arbeiterwohlfahrt, der Stadt und vom Kanu-Club Dillingen. Das Dillinger Tam-Tam soll behinderte und nicht behinderte Menschen miteinander vereinen. Daher sind die Regeln bei der Aufstellung der Teams auch klar definiert. Beim Handi-Cup müssen bei 16 Paddlern vier Menschen mit Behinderung dabei sein. Der Werkstatt-Cup ist ein Rennen von Mitgliedern aus Werkstätten für behinderte Menschen.

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