Service-Clubs Erstmals gemeinsam ins neue Jahr

Dillingen · (we) Unter das Thema Europa hat der Rotary-Club Saarlouis-Untere Saar das Jahr 2018/19 gestellt und  im ganz Kleinen vorgemacht, was den Reiz dabei ausmacht: Erstmals im Saarland überhaupt, sagte der derzeitige Präsident Georg Gitzinger, haben die örtlichen Rotarier gemeinsam mit anderen regionalen Service-Clubs mit ihren ganz eigenständigen  Club-Kulturen zum Neujahrsempfang im Casino von Dillinger eingeladen.

 Repräsentanten der Serviceclubs beim Neujahrsempfang (von linsk) Gemeinsamer Neujahrsempfang der Service-Clubs der Region: Wilfried de Buhr, Volkmar Neumann, Diana Dörr, Peter Schäfer, Bernhard Kiesel, Monika Hannig, Christoph Schneider, Georg Gitzinger, Doris Pack und Dominik Neu.

Repräsentanten der Serviceclubs beim Neujahrsempfang (von linsk) Gemeinsamer Neujahrsempfang der Service-Clubs der Region: Wilfried de Buhr, Volkmar Neumann, Diana Dörr, Peter Schäfer, Bernhard Kiesel, Monika Hannig, Christoph Schneider, Georg Gitzinger, Doris Pack und Dominik Neu.

Foto: Ruppenthal

Der gute Besuch gab der Idee Recht. Mit den Saarlouiser Rotariern begrüßten das neue Jahr der Zonta Club Saarlouis, Soroptimist Merzig-Saarlouis, der Lions Club Saarlouis, Rotaract Saarlouis, Rotary Dillingen-Saargau und Rotary Lebach-Wadern. „Toll, was hier stattfindet“, bescheinigte den Gästen Wilfried de Buhr, der als Governer einem der 15 Distrikte vorsteht, in die Rotary in Deutschland eingeteilt ist.

Das Saarlouiser Rotary-Motto, „Pour l’Europe“, legte Gitzinger im Gespräch mit Doris Pack die Frage nahe, ob die Europäische Union den Bürgen zu sehr als andauernde Krisenserie und zu wenig als schmackhaft dargestellt werde. Die Europapolitikerin Pack, heute Generalsekretärin des Deutsch-Französischen Kulturrates, hielt sich nicht lange mit kulinarischen Vergleichen auf, sondern holte zur Attacke aus: Der „Brexit“ zum Beispiel werde einst als „ganz großer Fehler“ in die Geschichte eingehen, vor allem ein harter Brexit. Komme der, „bedaure ich alle, die dort leben.“ Einzige Hoffnung: ein zweites Referendum, nachdem nun klar werde, was der Brexit wirklich bedeute.

Genauso düster Packs Analyse Polens, Ungarns, Rumäniens. Und Südosteuropas, das sie regelmäßig besucht.  In Bosnien-Herzegowina etwa sei „der Hass heute größer als nach dem Krieg“. Der Südosten Europa sei zum „Spielball“ Saudi-Arabien, mehr noch Russlands und Chinas geworden - „gegen Europa“. In dieser Region müsse die EU „hart auftreten“, was derzeit aber nicht geschehe.

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