Schülern Begegnungen ohne Barrieren ermöglichen

Dillingen · In der Sporthalle in Dillingen stehen für die Schüler verschiedene Workshops auf dem Programm, das Angebot reicht von Akrobatik bis HipHop. Die Ergebnisse des Workshops sollen auch der Öffentlichkeit präsentiert werden.

 Viele Bewegungsmöglichkeiten für die Schüler der Awo-Schule am Ökosee und der Sophie-Scholl-Gemeinschaftsschule gibt es beim aktuellen Projekt Begegnung ohne Barrieren (BoB). Foto: Carolin Merkel

Viele Bewegungsmöglichkeiten für die Schüler der Awo-Schule am Ökosee und der Sophie-Scholl-Gemeinschaftsschule gibt es beim aktuellen Projekt Begegnung ohne Barrieren (BoB). Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

Genüsslich beißt die 14 Jahre alte Kosima, Schülerin der Awo-Schule am Ökosee in ihr Brötchen mit Lyoner. Gerade hat sie die Unterrichtseinheit mit dem Akrobaten Marc Kitzig beendet, hat unter anderem mitgeholfen, eine menschliche Pyramide zu bauen. Nach der Pause wartet auf sie eine Unterrichtsstunde in HipHop. Umringt ist die Schülerin von Samantha, Julia und Marie. Die drei besuchen die Sophie-Scholl-Gemeinschaftsschule in Dillingen und nehmen mit weiteren sieben Schülern aus ihrer Schule an einem ganz besonderen Inklusionsprojekt beider Schulen teil. Wie die vier Mädchen sind auch die übrigen Teilnehmer am Workshop in der Sporthalle in Dillingen Mitglieder der schulübergreifenden Tanz-AG unter der Leitung von Monika Lauer.

Gemeinsam lernen dort 14 behinderte und zehn nicht behinderte Jungen und Mädchen die verschiedensten Tanzformen kennen. Dank der Akademie 2. Chance Saarland aus Saarbrücken, die unter anderem von der Aktion Mensch unterstützt wird, konnte nun an drei Schultagen ganztägig ein zusätzlicher Workshop unter dem Motto "Begegnung ohne Barrieren", kurz BoB, angeboten werden.

"Was wir machen, ist alles richtig schön, mir macht alles Spaß und ich habe auch schon neue Freundinnen gefunden", erzählt Kosima glücklich. "Ja, wir haben uns angefreundet. Es ist schon spannend, die Kinder der Awo-Schule zu fragen, warum sie dort sind. Es macht richtig Spaß, mit ihnen gemeinsam was zu machen", erklärt Maren. Vor allem das Schülerkonzert, sagt sie, bei dem die Schüler au beiden Schulen den Eltern zeigen konnten, was sie in dem Schuljahr gelernt haben, hat ihr gut gefallen.

Die Ergebnisse des Workshops sollen ebenfalls der Öffentlichkeit präsentiert werden, erzählt Monika Lauer. Denn der Verein 2. Chance Saarland hat an etlichen Schulen und weiteren Einrichtungen im Saarland Projekte mit jungen, talentierten Menschen initiiert, die ihre Arbeitsergebnisse im September in der Saarlandhalle in Saarbrücken präsentieren werden, erläutert Gesamtprojektleiter Saeid Teimouri. Dann sind mit Sicherheit auch die vier Mädchen dabei, die nach der Pause gleich in der ersten Reihe Aufstellung genommen haben, um möglichst dicht an der Trainerin dran zu sein.

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