Schnelle Hilfe, wenn das Herz streikt

Dillingen · Eine Einweisung in die Anwendung von Defibrillatoren haben die Mitarbeiter der Dillinger Stadtverwaltung neulich erhalten. Die Stadt hat sechs solcher Geräte angeschafft.

 Mitarbeiter der Stadtverwaltung erhalten eine Einweisung für die Anwendung eines Defibrillators. Foto: Stadt Dillingen/Theobald

Mitarbeiter der Stadtverwaltung erhalten eine Einweisung für die Anwendung eines Defibrillators. Foto: Stadt Dillingen/Theobald

Foto: Stadt Dillingen/Theobald

"Bitte treten sie zurück", verkündet eine elektronische Stimme. Sie ertönt aus einem kleinen roten Gerät, das Leben retten kann. Die Stadtverwaltung Dillingen hat sechs Defibrillatoren angeschafft, die in Zukunft in städtischen Einrichtungen, wie zum Beispiel im Rathaus selbst, bereitstehen.

"Die Defibrillatoren ermöglichen auch einem medizinischen Laien im Notfall, einem Patienten mit Herzkreislaufstillstand das Leben zu retten. Wir, als Stadtverwaltung, sehen in dieser Anschaffung eine gute und notwendige Investition", erklärt Bürgermeister Franz-Josef Berg. Ein Defibrillator kostete rund 1500 Euro.

Die elektronische Stimme des Gerätes erklärt bei Anwendung jeden einzelnen Schritt. Der Ersthelfer muss im Notfall die Elektroden an den Oberkörper des Patienten ankleben, danach analysiert die Software des Gerätes den Herzrhythmus und gibt dem Ersthelfer entsprechende Befehle. "Der Defibrillator ist selbsterklärend", sagte ein Mitarbeiter der beauftragten Fachfirma während einer Schulung von Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Im Notfall ist als erster Schritt der Rettungsdienst zu verständigen. Weiter hieß es in der Schulung: Bis der Notarzt eintrifft, ist eine Herzdruckmassage und Beatmung die erste Maßnahme, die ein Ersthelfer im Falle eines Herzkreislaufstillstandes durchführen sollte. Kommt zusätzlich der Defibrillator zum Einsatz, muss die Herzdruckmassage auch nach dem Elektroschock unbedingt weiter durchgeführt werden.

Die Defibrillatoren stehen der Feuerwehr in der Innenstadt und in Diefflen, im Rathaus, in der Stadthalle, im Lokschuppen und dem städtischen Bäderbetrieb zur Verfügung. Weitere Geräte für städtische Einrichtungen sollen in Zukunft noch angeschafft werden.

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