Schauen und Schlendern

Dillingen. Ein eigenartiger Marienkäfer ist das. Auf zwei Stelzen hüpft er durch die Stummstraße in Dillingen und scherzt mit den Besuchern. "Du bist aber eine schöne Larve. Aus dir wird bestimmt mal ein schöner Schmetterling

 Die Stummstraße präsentierte sich gestern als Freiluftcafé. Foto: Johannes A. Bodwing

Die Stummstraße präsentierte sich gestern als Freiluftcafé. Foto: Johannes A. Bodwing

 Die Stummstraße präsentierte sich gestern als Freiluftcafé. Foto: Johannes A. Bodwing

Die Stummstraße präsentierte sich gestern als Freiluftcafé. Foto: Johannes A. Bodwing

Dillingen. Ein eigenartiger Marienkäfer ist das. Auf zwei Stelzen hüpft er durch die Stummstraße in Dillingen und scherzt mit den Besuchern. "Du bist aber eine schöne Larve. Aus dir wird bestimmt mal ein schöner Schmetterling." Zum ersten verkaufsoffenen Sonntag 2009 der Hüttenstadt spielte aber auch nahezu alles mit, vom Wetter über viele Geschäftsleute bis zu VHIH, Stadt und einem ansprechenden Konzept.Hilfsdienste informierten "Darf ich Ihnen ein Stück Kuchen anbieten?" Ute Zeller weist in der Kelkelstraße auf kleine Bienenstich-Häppchen hin. Ein Geschäft für esoterische Dinge hat sie dort, mit Feng Shui und auch Gegenständen für den Garten. "Es ist etwas schwieriger in den Seitenstraßen als in der Stummstraße. Aber ich mache heute mit und dabei auf mich aufmerksam." "Kuck mal Opa, kuck mal!" Großvater im Schlepptau ging's zum Boot der DLRG. Die war ein Anziehungspunkt nahe dem Übergang über die Merziger Straße, wo auch THW, Rotes Kreuz und Feuerwehr ihre Rettungsfahrzeuge platziert hatten. Schauen und Schlendern, so ließe sich zusammenfassen, was viele Besucher in die Stadt lockte. "Ich guck mol", war mit die häufigste Antwort. "Das waren vor allem Sehleute", stellte die Mitinhaberin eines Geschäftes in der Lotteriestraße fest. Auch Rabatte bis zu 50 Prozent änderten daran nicht viel. "Aber ich dachte nicht, dass heute so viele Leute nach Dillingen kommen." Etwas weiter in der Buchhandlung Blanchebarbe herrschte gute Stimmung bei Personal und Inhaberin. "Nach vielen Jahren habe ich mal wieder mitgemacht. Heute Abend wird sich zeigen, wie es war." Am Hoyerswerda-Platz drehten sich derweil die Karussells der Frühlingskirmes, in der Hüttenwerkstraße standen Sektflaschen auf hohen Tischen. Dazwischen blieben selten die Stühle in Cafés und Eisdielen leer, zeichnete ein Karikaturist schnell mal ein Porträt und spielte eine Dixieband auf. "Häppchen und Schnäppchen" lautete das Motto des verkaufsoffenen Sonntags. Mal gab es Kuchenstücke, mal Likör oder Süßigkeiten. Das hatte sich Martin Swiderski von Apollo Optik und Mitglied im VHIH-Vorstand ausgedacht. "Diesen Tag könnten wir meiner Ansicht nach beim nächsten Mal wiederholen."

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