Park-Parcours macht Muskeln fit

Dillingen. Ein Beintrainer, ein Rückentrainer, ein Gerät um die Schultermuskulatur zu trainieren - eigentlich ist das alles, was Mensch zum Fitbleiben braucht. Wenn dann darüber hinaus noch ein Rückenmassagegerät und ein Kneipp-Becken zur Verfügung stehen und an allen Geräten ausführliche Anleitungen zu finden sind, ist das einfach nur toll

 Hans Walter Amell (vorne) und Herbert Gerard beim Kneippen im Stadtpark. Foto: Thomas Seeber

Hans Walter Amell (vorne) und Herbert Gerard beim Kneippen im Stadtpark. Foto: Thomas Seeber

Dillingen. Ein Beintrainer, ein Rückentrainer, ein Gerät um die Schultermuskulatur zu trainieren - eigentlich ist das alles, was Mensch zum Fitbleiben braucht. Wenn dann darüber hinaus noch ein Rückenmassagegerät und ein Kneipp-Becken zur Verfügung stehen und an allen Geräten ausführliche Anleitungen zu finden sind, ist das einfach nur toll. Ein solches Mini-Fitness- und Gesundheitscenter hat die Stadt Dillingen im vergangenen Oktober im Stadtgarten seiner Bestimmung übergeben (wir berichteten).Der Bewegungsparcours und das Kneipp-Becken sind bei den Dillingern gut angekommen. Beide seien bis zum Wintereinbruch von den Bürgern fleißig genutzt worden, sagt Rainer Darimont, Leiter des Dillinger Sozialamtes. Obwohl die Anlage ursprünglich für Senioren konzipiert worden ist, lockt sie natürlich auch Mütter mit ihren Kindern an und hat sich so zu einem echten Mehrgenerationentreff entwickelt, freut sich Darimont. Zurzeit ist noch Winterruhe - zumindest im Kneipp-Becken. Das Becken wird aber wieder befüllt werden, sowie die Nächte frostfrei sind. "Eventuell schon bald nach Ostern, es kommt auf das Wetter an", sagt der Dillinger Tiefbauchef Franz Kuhn, der für die Planung des Bewegungsparcours verantwortlich zeichnet. Er habe übrigens festgestellt, dass der Beintrainer der Favorit der Nutzer sei, sagt er.Der Parcours werde nicht nur von Senioren und Kindern genutzt, sondern auch oft von jungen Leuten, weiß Karoline Gerard von Dillinger Kneippverein. "Viele junge Leute, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, machen dort Station, treten durchs Wasser und benutzen die Geräte", sagt sie. Karoline Gerard ist ganz besonders froh, dass sich die Anlage so zentral im Dillinger Stadtpark befindet. "Der Platz ist von allen Seiten einsehbar, so dass niemand Angst haben muss, wenn er Wasser tritt." Oft liegen nämlich die Kneipp-Becken so einsam, dass gerade ältere Leute dort Angst haben, weiß sie. Eine zusätzliche Beruhigung sei darüber hinaus auch noch die Nähe zur Polizei.Dass sich im Sommer dort auch die Kinder tummeln, findet Karoline Gerard toll. "Die Kinder machen es uns einfach nach, laufen wie die Störche durchs Wasser und lernen so spielerisch das Kneippen", freut sie sich und hofft: "Vielleicht ist auch der spätere Nachwuchs für uns dabei." Man müsse, so sagt sie, die neue Anlage nur noch viel bekannter machen als sie es jetzt bereits ist. "Die Anlage ist sicherlich für den einen oder anderen eine ganz neue Möglichkeit, den Stadtpark zu nutzen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort