Neuer Odilienplatz kommt 2017

Dillingen · Wieder einmal kocht in Dillingen das Gerücht hoch, der Odilienbrunnen werde abgerissen. Bürgermeister Franz-Josef Berg beruhigt: In diesem Jahr passiert dort nichts. Und wenn die Neugestaltung der Innenstadt 2017 weitergeht, ist noch völlig offen, wie. In jedem Fall würden die Bürger daran beteiligt.

 Ob der Brunnen bei der Neugestaltung des Odilienplatzes erhalten bleibt, ist offen. Foto: Ruppenthal

Ob der Brunnen bei der Neugestaltung des Odilienplatzes erhalten bleibt, ist offen. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Ende des Jahres 2015 hat die Stadt Dillingen den zweiten Bauabschnitt zur Neugestaltung der Stummstraße abgeschlossen. Der dritte wird noch eine Weile auf sich warten lassen: 2016 ist kein Weiterbau vorgesehen, sagte Bürgermeister Franz-Josef Berg , sondern eine intensive Planungsphase für den nächsten Bauabschnitt, der frühestens Anfang 2017 beginnen wird. Lediglich die Kanalsanierung, etwa in der Herrenstraße und Nachtweidstraße, soll Mitte dieses Jahres starten.

Wie genau der dritte Bauabschnitt zur Innenstadtgestaltung dann verlaufen wird, ist derzeit noch nicht festgelegt, betont Berg und entgegnet damit auch gleich den neuesten Gerüchten, der Odilienbrunnen werde abgerissen.

Langes Planungsverfahren

Fest steht bisher nur: Der dritte Bauabschnitt umfasst die bis jetzt nicht sanierten Teil der Stummstraße sowie die Neugestaltung des Odilien- und des Weinligplatzes bis zum Saardom. Weil es um hohe Kosten gehe und das Planungs- und Ausschreibungsverfahren sehr aufwändig sei, erklärte Berg, rechne er nicht damit, dass dieses vor 2017 abgeschlossen werden kann. Wie genau dann umgestaltet wird, hänge von den eingereichten Planungsentwürfen ab, betonte Berg. Zudem setze man wiederum auf Bürgerbeteiligung, über die verschiedenen Entwürfe erhofft er sich eine breite Diskussion in der Bevölkerung. Und letztendlich müsse der Stadtrat über die künftige Neugestaltung entscheiden.

Der Brunnen hat Risse

Diskussionen darüber habe es im Rat schon gegeben, bestätigte Berg. Als gesetzt gilt, dass der Odilienplatz wie bisher in weiten Teilen Parkfläche bleiben soll. Wie es mit dem Odilienbrunnen weitergehe, könne man jetzt noch nicht sagen. "Der Brunnen ist in die Jahre gekommen, es gibt an manchen Stellen Risse. Wir müssen überlegen, wie wir weiter damit umgehen", sagte Berg.

Erhalt wird diskutiert

Notwendige Sicherungsmaßnahmen seien schon thematisiert worden. Möglicherweise würden auch Entwürfe eingereicht, die einen neuen Brunnen vorsehen. "Beschlossen ist noch nichts", betonte Berg.

Schon 2009 hatte es Pläne gegeben, bei der Umgestaltung der Innenstadt die ungewöhnliche Wasserlandschaft inmitten der Fußgängerzone zu entfernen. Drei Architekten-Entwürfe hatten dies damals vorgesehen, woraufhin sich die Interessengemeinschaft (IG) Odilienbrunnen gründete, die sich gegen den Abriss einsetzte. Der in den 70er Jahren angelegte Brunnen gilt nach wie vor als beliebter Treffpunkt in der Dillinger Innenstadt.

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