Azubis Nachwuchs in der Stahlindustrie

Dillingen · 159 Auszubildende bei Dillinger und Saarstahl – 18 technische und kaufmännische Ausbildungsberufe können erlernt werden.

 Azubi-Willkommenstag bei Dillinger: 159 junge Leute starten bei Saarstahl und Dillinger ins Berufsleben.

Azubi-Willkommenstag bei Dillinger: 159 junge Leute starten bei Saarstahl und Dillinger ins Berufsleben.

Foto: Ruppenthal

Die saarländische Stahlindustrie setzt seit vielen Jahren auf einen eigenen gut ausgebildeten Fachkräfte-Nachwuchs und gehört zu den bedeutendsten Ausbildungsbetrieben in der Region. Von Anlagenmechanikern über Chemielaboranten bis hin zu Industriekaufleuten können insgesamt 18 technische und kaufmännische Ausbildungsberufe erlernt werden. Dabei bilden Dillinger und Saarstahl bedarfsorientiert aus und übernehmen die eigenen Auszubildenden in der Regel nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss.

In Saarlouis starteten jetzt im ehemaligen DSD-Verwaltungsgebäude 159 junge Leute in ihre Ausbildung. Dillinger stellt in diesem Ausbildungsjahr 83 Auszubildende ein, davon 78 im technisch-gewerblichen und fünf im gewerblichen Bereich. 76 Auszubildende starten bei Saarstahl ins Berufsleben, 68 im technisch-gewerblichen und acht im kaufmännischen Bereich. Darunter befinden sich insgesamt 22 Frauen und zwölf Teilnehmer der interkulturellen Berufseinstiegsmaßnahme „BEST 2.0.“ Damit beschäftigt die saarländische Stahlindustrie derzeit 563 Auszubildende, 273 bei Dillinger, 290 bei Saarstahl.

„Stahl braucht kluge Köpfe“, betonte Arbeitsdirektor Peter Schweda. Jeder einzelne der 18 Ausbildungsberufe habe dabei seine ganz eigenen Besonderheiten. Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, benötige man deshalb bestens ausgebildete Fachkräfte. „Stahl ist und bleibt ein faszinierendes Produkt und ist durch nichts zu ersetzen“, betonte der Arbeitsdirektor und zeichnete ein durchaus optimistisches Zukunftsbild für die Auszubildenden.

Betriebsratsvorsitzender Michael Fischer (Dillinger) und der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende von Saarstahl, Eric Ehlen, die Jugendarbeitnehmervertretung um Ferdi Erdogan (Dillinger) und Michael Ahr (Saarstahl) sowie Ausbildungsleiter Cornelius Wendler versprachen den Auszubildenden jede mögliche Unterstützung.

40 hauptamtliche Ausbilder und 120 nebenamtliche Betreuer stehen den Auszubildenden in den beiden Unternehmen zur Seite.

Im Rahmen der Verbundausbildung absolvieren 14 Azubis anderer Unternehmen eine Ausbildung bei Dillinger (fünf) und Saarstahl (neun). Beide Unternehmen ermöglichen darüber hinaus insgesamt 18 neuen Praktikanten erste Einblicke ins Arbeitsleben. Bewerbungsschluss ist der 3. November.

Interessenten für das kommende Ausbildungsjahr können sich beim „Tag der offenen Tür“ in den jeweiligen Ausbildungszentren am 7. September (Saarstahl Völklingen) oder am 14. September (Dillinger) vor Ort informieren.

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