Mysliwietz: Im Tiefschnee zum ersten Klassen-Sieg

Piesbach. "Das muss man echt erlebt haben!" Der Piesbacher Lars Mysliwietz war nach dem zweiten Saisonlauf zur deutschen Rallyemeisterschaft tief beeindruckt. Die Wikinger-Rallye in Schleswig-Holstein besticht seit Jahren mit anspruchsvollen Wertungsprüfungen. Dieses Mal aber hatte ein starker Ostwind den trockenen Schnee zu bis zu drei Meter hohen Verwehungen aufgetürmt

 Der Schnee ist so hoch wie das Auto: Lars Mysliwietz im neuen Citroen DS3 (hinten)bei der Wikinger-Rallye. Foto: Dörrenbächer

Der Schnee ist so hoch wie das Auto: Lars Mysliwietz im neuen Citroen DS3 (hinten)bei der Wikinger-Rallye. Foto: Dörrenbächer

Piesbach. "Das muss man echt erlebt haben!" Der Piesbacher Lars Mysliwietz war nach dem zweiten Saisonlauf zur deutschen Rallyemeisterschaft tief beeindruckt. Die Wikinger-Rallye in Schleswig-Holstein besticht seit Jahren mit anspruchsvollen Wertungsprüfungen. Dieses Mal aber hatte ein starker Ostwind den trockenen Schnee zu bis zu drei Meter hohen Verwehungen aufgetürmt.

Was also für eine Herausforderung für Teilnehmer, aber auch für die Veranstalter. Von geplanten 14 Prüfungen waren sechs unpassierbar. "Und alle anderen Strecken Abenteuer pur", sagt Mysliwietz. "Wir fuhren wie in einem Eiskanal. Links und rechts Schneewände, deutlich höher als das Auto. Die Sicht durch den aufgewirbelten Schnee oftmals gleich Null. Unglaublich", schildert Co-Pilot Oliver Schumacher.

Kurzfristig überlegten die beiden sogar, nach den ersten zwei Prüfungen aufzugeben. "Aber schnell wurde uns klar: In 20 Jahren werden die Rallyegeschichtsbücher immer noch von dieser Wikinger-Rallye erzählen. Da müssen wir dabeibleiben!", sagt Mysliwietz.

Das unweigerliche Einparken in eine Schneewehe blieb nicht aus. Ordentlich vorbereitet schaufelte allerdings Schumacher mit dem mitgeführten Klappspaten das Auto innerhalb zwei Minuten wieder frei. Auf einer anderen Prüfung mussten das Team fast zehn Minuten anhalten, weil ein Team einen Berg nicht hinaufkam und ein Räumtrecker erst alles freischieben musste. Trotz dieser Unwägbarkeiten sprang am Ende aber sogar der erste Divisionssieg mit dem neuen Wagen heraus. "Auch wenn dies im Zusammenhang mit den Besonderheiten dieser Rallye zu sehen ist, freuen wir uns natürlich darüber!", sagt Mysliwietz. red

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