Alt werden soll einfacher werden - durch den Einsatz von Technik. Wie das geht, zeigte jetzt der Sozialverband VdK Saarland in dem Dokumentarfilm "Intelligent leben - technische Hilfsmittel im Alter" in der Handwerkskammer des Saarlandes. Die Produzentin und ehemalige saarländische Sozialministerin Barbara Wackernagel-Jacobs (SPD) erklärt darin, welche Möglichkeiten die Technik bereits heute älteren Menschen bietet. Wegweisend ist etwa das Projekt "Paul" - ein persönlicher Assistent für unterstütztes Leben, der von der Technischen Universität Kaiserslautern entwickelt wurde. "Paul" ist ein System der Haus-Automatisierung, das über einen Touch screen bedient wird. Das über 5000 Euro teure System bietet etwa eine Videokamera an der Haustür, die Steuerung elektrisch betriebener Rollläden und eine automatische Notfall-Erkennung. Techniken wie "Paul" werden als Ambient Assisted Living bezeichnet, was etwa alltagsunterstützende technische Hilfen bedeutet. Mit weitaus weniger Technik arbeitet das Notrufarmband "Sophia", das die Sophia Franken GmbH in Bamberg herstellt. Das Armband misst medizinische Daten und Bewegungen des Trägers. So kann es Stürze erkennen und einen Notruf absetzen.

Die Beratung zum Wohnungsumbau, zu Assistenz-Technik und Gesundheitsprävention sei grundlegend für eine Teilhabe älterer Menschen an allen Lebensbereichen, sagte Gesundheitsminister Andreas Storm (CDU).

Armin Lang, Vorsitzender des VdK im Saarland, forderte mehr altersgerechten Wohnraum. Dazu seien im saarländischen Wohnungsbau Investitionen zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Euro nötig. Lang mahnte menschliches Engagement an: "Technische Hilfen allein lösen kein Problem."

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