Das Wohnheim war erst im letzten Jahr umfassend saniert worden, wobei man alle notwendigen Anforderungen des Brandschutzes berücksichtigte. So verfügt das Gebäude über zwei außen liegende Fluchttreppenhäuser an der West- und an der Ostseite des Gebäudes. Beide sind mit einer Trockenlöschleitung mit Abgängen für jede Etage ausgestattet.

Als gegen 19.30 Uhr die Brandmelder auslösten, konnten die Bewohner gezielt und ruhig über die Treppenhäuser evakuiert werden. Das Gebäude ist zudem so konzipiert, dass die Anwohner ohne größere Probleme in nicht betroffene Gebäudeabschnitte verlegt werden können. Feuerwehr und Rettungsdienst sammelten durch diese Übung zudem wichtige Erkenntnisse und Erfahrungen über das Verhalten der behinderten Bewohner im konkreten Einsatzfall.

Erstmals kamen auch die neuen mobilen Rauchsperren zum Einsatz, die im Ernstfall effektive Hilfe leisten, indem sie nicht betroffene Hausabschnitte rauchfrei halten. Nach einer halben Stunde war dann der gesamte Spuk schon wieder vorüber, die Verantwortlichen aber um wichtige Erkenntnisse reicher.