Mit Handzeichen über die Straße

Diefflen · Jetzt sind die Erwachsenen gefordert, mit vorbildlichem Verhalten und viel Rücksicht auf die rund 7600 Schulanfänger im Saarland. Darauf wies die saarländische Verkehrspolizei am Montag in Diefflen hin. Den Rahmen bildete eine Einschulungsfeier der Primsschule.

 Schon die Unterscheidung von links und rechts kann für manche Erstklässler noch ein Problem sein. Damit der Schulweg trotzdem sicher über die Bühne geht, weisen Verkehrssicherheitsberater der Polizei auf das richtige Verhalten hin, wie hier gestern Morgen am Zebrastreifen in der Düppenweilerstraße in Diefflen. Foto: Johannes A. Bodwing

Schon die Unterscheidung von links und rechts kann für manche Erstklässler noch ein Problem sein. Damit der Schulweg trotzdem sicher über die Bühne geht, weisen Verkehrssicherheitsberater der Polizei auf das richtige Verhalten hin, wie hier gestern Morgen am Zebrastreifen in der Düppenweilerstraße in Diefflen. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Zum gefährlichen Hindernislauf können Schulwege werden. Gerade für Erstklässler sind die Strecken oftmals ungewohnt oder sogar fremd. Damit Kinder sicher zur Schule kommen und wieder zurück, hat die saarländische Verkehrspolizei neues Informationsmaterial erstellt.

Das präsentierte sie am Montagmorgen im Dieffler Gemeindehaus bei einer saarlandweiten Auftaktveranstaltung. Den Rahmen bildete die muntere Schuleinstiegsfeier für 34 Neulinge der Primsschule.

Vielfach sind Schulwege eine Herausforderung für Erstklässler . Das reicht von zugeparkten Gehwegen bis zu rücksichtslosen Autofahrern am Zebrastreifen. Dabei ist es für viele Kinder schon schwer genug, links und rechts richtig zuzuordnen. Dies zeigte sich nach der Feier am Zebrastreifen in der Düppenweilerstraße. "Warten, bis die Autos auch stehen", erklärten Verkehrssicherheitsberater der Polizei . Mit ausgestreckter Hand zeige man den Autofahrern, dass man die Straße überqueren wolle. Dann zügig losgehen, aber immer wieder auch nach links und rechts schauen.

Eltern sollten mit ihren Sprösslingen den Schulweg abgehen und auf sichere Querungsmöglichkeiten hinweisen, sagte Polizeioberrat Ralf Geisert der Saarbrücker Zeitung, er ist Leiter der saarländischen Verkehrspolizei. "Wir empfehlen, dass die Kinder den Schulweg gehen." Denn wer immer nur zur Schule gefahren werde, dem fehle die Praxis, um sicher durchs Verkehrsgeschehen zu kommen. Gut seien auch Gruppen für den gemeinsamen Schulweg.

Schon im Kindergarten bereite die Polizei auf das Verhalten auf Schulwegen vor, führte Geisert weiter aus. In der Schule gehe das dann weiter, ab der dritten Klasse auch mit Fahrradtraining. Um 16 Prozent gesunken sei saarlandweit die Zahl verunglückter Kinder bis einschließlich 14 Jahre von 2012 auf 2013. Damit es noch besser werde, liefen in den nächsten Wochen weitere Aktionen an Grundschulen . 21 Verkehrssicherheitsberater der Polizei seien daran beteiligt.

"Wir machen auch Kontrollen", sagte Geisert. Das gelte für Tempo 30 an Grundschulen und die Sicherheit der Kinder im Auto. Doch wichtigste Helfer seien die Eltern. Damit zum Beispiel keine Kinder mehr mit Ranzen auf dem Beifahrersitz säßen, "und das nicht angeschnallt".

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