Inklusion Betroffene müssen gehört werden
Die vielen Behindertenbeauftragten in den Kommunen, aber auch die Gesetzgebung haben in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass das Problem der mangelnden Barrierefreiheit im öffentlichen Bewusstsein angekommen ist.
Allerdings noch nicht in seiner ganzen Bandbreite: Abgesenkte Bürgersteige und Aufzüge statt Treppen sind nur der Anfang. Um weiter daran zu arbeiten, dass möglichst viele Hindernisse beseitigt werden und mehr Teilhabe für alle möglich wird, muss man die Betroffenen selbst hören, und zwar ständig. Dazu ist der Inklusionsbeirat ein guter Schritt.
Denn die, die Feste, Tourismusangebote, Parks oder neue Gebäude planen, sind selten die, die selbst ein Hörgerät tragen, sehbehindert sind, im Rollstuhl sitzen oder nur Leichte Sprache verstehen. Es sind oft nur Kleinigkeiten, die verändert werden müssen. Welche das sind, können die Betroffenen am besten selbst sagen.