Rallye Ein Verbremser am Anfang kostet den Sieg

Glan-Münchweiler/Hüttersdorf · Saarländische Rallyemeisterschaft: Max Reiter bei Rallye Potzberg auf Platz zwei. Michael Bieg führt Meisterschaft zur Halbzeit an.

Max Reiter und Conny Nemenich waren in ihrem Peugeot 208 schnell unterwegs und fuhren drei von fünf Bestzeiten. Doch ein Verbremser zum Auftakt kostete das Duo den Sieg.

Max Reiter und Conny Nemenich waren in ihrem Peugeot 208 schnell unterwegs und fuhren drei von fünf Bestzeiten. Doch ein Verbremser zum Auftakt kostete das Duo den Sieg.

Foto: Dörrenbächer/ADAC/Dörrenbächer

Michael Bieg aus der Nähe von Bergisch Gladbach hat mit einem Sieg bei der Rallye Potzberg (Pfalz) seine Führung in der Saarlandmeisterschaft ausgebaut. In der Gesamtwertung führt er nach vier von acht Läufen mit 64,71 Punkten vor Titelverteidiger Alexander Kazmierzak aus Hüttersdorf (52,23). Kazmierzak belegte in seinem Ford Fiesta zwar nur den 24. Gesamtrang, wurde aber in seiner Klasse Dritter.

An der Spitze prägte ein mitreißender Dreikampf um den Sieg die Rallye: Rainer Noller und Stefan Kopczyk (Abstatt) legten im Opel Corsa Rally4 gleich auf der ersten Wertungsprüfung der Rallye Potzberg (WP) eine Bestzeit hin. Der Dillinger Max Reiter und seine Co-Pilotin Conny Nemenich (Merchweiler) konterten in ihrem Peugeot 208 Rally4 auf dem folgenden Rundkurs „Horschbach I“ mit ihrer ersten von insgesamt drei Bestzeiten. In Führung aber lagen die Dritten im Bunde: Michael Bieg und Mika Jordan aus Lindlar im allradgetriebenen Mitsubishi Lancer Evo9.

Kurios: Nach drei Prüfungen befanden sich die Top 3 innerhalb einer einzigen Sekunde – was für ein Rallye-Krimi! Auch nach der vierten WP hatten alle drei noch Siegchancen – die Entscheidung musste auf der Schlussprüfung fallen. Am Ende fuhren Michael Bieg und Mika Jordan mit 1,3 Sekunden Vorsprung zum Gesamtsieg. Die Freude stand dem Duo beim Zieleinlauf ins Gesicht geschrieben: „Vor dem Start glaubten wir nicht daran, dass wir hier gegen die modernen Rally4-Fahrzeuge gewinnen können. Als wir dann führten, haben wir noch eine Schippe nachgelegt und sind voll auf Angriff gefahren – was knapp für den Sieg reichte“, freute sich der Halbzeitmeister in der saarländischen Rallye-Meisterschaft.

Trotz Bestzeit in der Schluss-WP musste sich der 23-jährige Max Reiter mit dem zweiten Gesamtrang begnügen. Im fehlten am Ende 1,3 Sekunden: „Das hätte der erste Gesamtsieg werden können, leider haben wir uns in der WP 1 verbremst und die entscheidenden Sekunden verloren. Dennoch sind wir sehr zufrieden“, sagte Reiter. In der Gesamtwertung rückte er mit nun 47,72 Punkten auf Rang drei vor. Nur wenige Tage später hatte er erneut Grund zur Freude: Da feierte Reiter bei der Rallye du Chablais in der Schweiz seinen zweiten Saisonsieg im ADAC Opel Electric Rally Cup.

Der nächste Lauf zur Saarland-Meisterschaft ist am 1. Juli die Hunsrück-Junior-Rallye.

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