Raum für Schüler Schüler bekommen Raum für Entspannung

Dillingen · Ein früheres Besprechungszimmer in der Dillinger Schule am Römerkastell dient jetzt der Seelsorge.

 Förderer und Spender durften schon probesitzen im neu geschaffenen Raum namens „Komma runter“.

Förderer und Spender durften schon probesitzen im neu geschaffenen Raum namens „Komma runter“.

Foto: Merkel Carolin/Carolin Merkel

Fast genau ein Jahr ist es her, da wurde der Projektantrag für einen ganz besonderen Raum in der Schule am Römerkastell Dillingen gestellt. Am Samstag war es dann soweit: Im Rahmen des Schulfestes, verbunden mit einem Festakt zum 60. Geburtstag der Gemeinschaftsschule, wurde der neue Raum namens „Komma runter“ offiziell eingeweiht. Der Entspannungsraum dient künftig der Schulseelsorge, wird aber auch vom schulpsychologischen Dienst und den Schoolworkern genutzt.

Bei einem kleinen ökumenischen Wortgottesdienst betonten Pfarrer Tim Jochen Kahlen und Dechant Patrik Schmidt, dieser Raum sei durch das Zutun vieler entstanden. Rund 10 000 Euro hat der Umbau des ehemaligen Besprechungszimmers in eine warme und freundliche Oase der Ruhe gekostet. Das Geld hierfür kam zu einem großen Teil von der evangelischen Kirche im Rheinland. Sie forciert seit 2015 den Ausbau der Schulseelsorge, Kahlen konnte aus dem Fördertopf 4290 Euro bekommen. Weitere Förderer sind der evangelische Kirchenkreis und die Pfarreiengemeinschaft Dillingen, aber auch der Landkreis Saarlouis als Schulträger und nicht zuletzt die Rotarier sowie einige private Spender. Sie alle durften am Samstag den neu gestalteten Raum im ersten Obergeschoss in Augenschein nehmen. Die Nutzer profitierten von der deutlich entspannteren Raumatmosphäre, erklärte Kahlen. Auch die Schulseelsorge wird mit Stillen Pausen, Andachten oder Mediationen dafür sorgen, dass die 462 Schüler „runterkommen“.

In der Schule am Römerkastell wird Integration und Inklusion gelebt, dennoch verzichtet der Raum nicht auf Symbolik: „Sowohl das Kreuz als auch die Zahl zwölf sind in das Raumkonzert eingearbeitet, aber man muss es schon suchen, wir wollten es keinem der Schüler aufdrängen“, sagt Schulseelsorger Kahlen. Die wertschätzenden Farben und die ansprechende Akustik steuerte Walter Donate vom Landkreis bei, auch die Schüler selbst durften mitentscheiden und auch aktiv mithelfen bei der Maßnahme.

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