Kleine Schiffe auf großer Fahrt

Dillingen · Ob Motoryacht oder Luxuskreuzer – beim Schaufahren des Dillinger Schiffsmodellbauclubs waren nicht nur Leute „vom Fach“, sondern auch die zahlreichen großen und kleinen Besucher begeistert von den detailgetreu gearbeiteten Schiffen.

 Schaufahren auf dem Weiher „In den Steinen“: In rasantem Tempo durchpflügten die Rennboote das Wasser. Fotos: Rolf Ruppenthal

Schaufahren auf dem Weiher „In den Steinen“: In rasantem Tempo durchpflügten die Rennboote das Wasser. Fotos: Rolf Ruppenthal

 Der Dillinger Bernd Bremerisch begutachtet fachmännisch eines der liebevoll und detailreich ausgestatteten Schiffsmodelle.

Der Dillinger Bernd Bremerisch begutachtet fachmännisch eines der liebevoll und detailreich ausgestatteten Schiffsmodelle.

Über Nacht hatte sich der Weiher "In den Steinen" neben der Dillinger Eislaufhalle, wo normalerweise Nutrias, Schwäne und allerlei andere Tiere zuhause sind, in einen riesigen Hafen und das Ufer in eine große Zeltstadt verwandelt. Das jährliche Schaufahren des Schiffsmodellbauclubs "Untere Saar" Dillingen lockte viele Modellboot-Konstrukteure und -Kapitäne aus ganz Deutschland an die Untere Saar.

Mehr als 120 Akteure waren in diesem Jahr nach Dillingen gekommen, über 150 Boote und Schiffe gab es zu bewundern - und alle fahrtüchtig. Und das Spektrum war weit gefasst: Es reichte von der kleinen Motoryacht über große Luxuskreuzer und rasante Rennboote und elegante Segler bis hin zu Unterseebooten und mächtigen Kriegsschiffen.

Aber jede dieser ganz unterschiedlichen Kategorien faszinierte und begeisterte. Unüberhörbar waren die rasanten Rennboote, wenn sie mit lautem Knattern ihrer Verbrennungsmotoren über den Weiher rasten. Die Spitzenboote können dabei Geschwindigkeiten von weit über 100 Kilometern pro Stunde erreichen.

So beeindruckte Armin Rudek aus Viernheim mit seinem tiefblauen CT03-Flitzer. Der 50-jährige Koch und Konditormeister begeistert sich seit seiner Kindheit für den Schiffsmodellbau und reist für sein Hobby quer durch Deutschland. Nach Dillingen kommt er gerne wegen der guten Rahmenbedingungen und der familiären Atmosphäre. Und dann gab es da auch noch das breite Feld der Funktionsschiffe sowie der Segelboote.

Nicht zu vergessen die "graue Flotte", mächtige Kriegsschiffe" der Gegenwart und der Vergangenheit. Wolfgang Eckstein aus Frankenthal war mit einer ganzen U-Boot-Flotte nach Dillingen gekommen, die mit ihren Elektromotoren sogar tauchfähig waren.

Auch an die ganz jungen Besucher hatte man beim SMC Dillingen gedacht: Sie konnten sich mit eigens für sie gebauten Schiffsmodellen, die sogar mit Wasser spritzen konnten, im eigenen Bassin austoben. Als Gäste waren auch die Freunde vom RC Dillingen mit von der Partie. Zu den Höhepunkten gehörte das abendliche Schaufahren mit den beleuchteten Schiffen. Hochbetrieb herrschte im Werkstattzelt der Modellbaufreunde aus Heilbronn, wo unter Einsatz modernster Technik repariert und gebaut wurde, was die Zeit hergab.

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