Kirche spendet 10 000 Euro für das Ensdorfer Saar-Polygon

Ensdorf. "Die Stufen werden rar", sagt Jutta Schneider von der Geschäftsstelle des Fördervereins zur Wahrung des Bergbauerbes. Diese Stufen sollen möglichst noch in diesem Jahr entstehen, als ein Teil des so genannten Saar-Polygons auf der Bergehalde Ensdorf. Für die Realisierung übergab am Montagmittag in der Weißkaue des Bergwerkes Prälat Peter Prassel 10 000 Euro

 Die Tafel zeigt, wie das Saar-Polygon aussehen wird. Mit dem Bau soll in der zweiten Jahreshälfte begonnen werden. Foto: theobald

Die Tafel zeigt, wie das Saar-Polygon aussehen wird. Mit dem Bau soll in der zweiten Jahreshälfte begonnen werden. Foto: theobald

Ensdorf. "Die Stufen werden rar", sagt Jutta Schneider von der Geschäftsstelle des Fördervereins zur Wahrung des Bergbauerbes. Diese Stufen sollen möglichst noch in diesem Jahr entstehen, als ein Teil des so genannten Saar-Polygons auf der Bergehalde Ensdorf. Für die Realisierung übergab am Montagmittag in der Weißkaue des Bergwerkes Prälat Peter Prassel 10 000 Euro.

"Es ist ein gutes Zeichen", sagte Prassel, dass es keine Diskussion über eine Beteiligung der katholischen Kirche an diesem Denkmal gegeben habe. Denn die Bistümer Trier und Speyer sähen es als ein Zeichen, dass Bergbau und Kirche "Freunde im Glauben sind". Zuvor hatte Hans-Jürgen Becker, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins, die traditionelle Verbundenheit zur katholischen Kirche hervorgehoben. Sie "hat uns in der Not nicht allein gelassen", betonte er unter anderem. Die Spende der Bistümer Trier und Speyer in Höhe von 10 000 Euro trage mit zur Realisierung bei.

Das Saar-Polygon ist Ergebnis eines europaweiten Ideenwettbewerbes mit 147 Beiträgen. Sieger wurde das Berliner Architekten-Duo Katja Pfeiffer und Oliver Sachse. Inzwischen erfolgte eine deutschlandweite Ausschreibung, um Firmen zu finden, die das ausgefallene Bauwerk realisieren könnten, teilte Volker Hagelstein vom Bauausschuss des Vereins der SZ mit.

 Die Tafel zeigt, wie das Saar-Polygon aussehen wird. Mit dem Bau soll in der zweiten Jahreshälfte begonnen werden. Foto: theobald

Die Tafel zeigt, wie das Saar-Polygon aussehen wird. Mit dem Bau soll in der zweiten Jahreshälfte begonnen werden. Foto: theobald

Als nächstes müssen die als qualifiziert geltenden Firmen ihre Angebote vorlegen. "Wir hoffen", führte Hagelstein weiter aus, "im April an den Bestbietenden vergeben zu können." Laufe alles nach Plan, soll die weithin sichtbare Landmarke in diesem Jahr realisiert werden. Nach sieben Monaten Bauzeit stünde dann auf der mit 150 Metern größten Halde des Saarlandes ein 30 Meter hohes Polygon. Die Aussichtsplattform läge bei 26 Metern. 1,2 Millionen Euro sind vorgesehen, davon rund ein Drittel Planungskosten.

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