KIndermusical Mit Pinguin Paul durch die Welt

Pachten · Kindermusical begeisterte in Pachten vor zauberhafter Kulisse Schüler und Eltern.

 Schüler nahmen das Publikum beim Kindermusical in Pachten auf eine Weltreise mit, bei der es viel zu lernen gab.

Schüler nahmen das Publikum beim Kindermusical in Pachten auf eine Weltreise mit, bei der es viel zu lernen gab.

Foto: Johannes A. Bodwing

Ein Pinguin streifte am Freitagabend durch die immer voller werdende Römerhalle in Pachten. Letzten Endes waren es an die 300 Kinder und Eltern, die bei freiem Eintritt gespannt darauf warteten, dass sich der Vorhang öffnete. In dem Pinguin-Kostüm steckte die zehnjährige Maria. Nervös? „Nein“, lautete die entspannte Antwort. „Im September haben wir angefangen zu üben“, erzählte sie zu den Vorbereitungen für das vierte Kindermusical von Grundschule Odilienschule und Musikverein Dillingen-Pachten.

Maria war eines von insgesamt 55 Kindern der Odilienschule im Alter von acht bis zehn Jahren. Darunter Tänzerinnen und Tänzer, 25 Chorsänger und sieben Solistinnen. In der Hauptrolle von Paul dem Pinguin steckte die achtjährige Charlotte. Rund eine Stunde lang entführten die Darsteller in selbst gemachten wunderbaren Kulissen und Kostümen in eine Reise um die halbe Welt. Links vor der Bühne spielte das Orchester des Musikvereins, am Hallenrand daneben war der Chor positioniert. Beide agierten unter Leitung von Franz-Josef Kopp und schufen einen zauberhaft wirkenden musikalischen Rahmen.

Ein Wal riss gleich zu Beginn des Musicals Paul den Pinguin aus der eisigen Langeweile am Südpol. Denn es soll ein Land geben, den Nordpol, wo Eisbären leben, erzählte das riesige Meerestier. Und das ließ Paul keine Ruhe mehr, bis er sich auf den Weg machte. Durch Ozeane und über Kontinente trieb ihn das Fernweh voran. Denn „wenn ich immer nur zu Hause bleib, kann ich überhaupt nichts lernen“, sang Pinguin Paul.

Seine Lieder waren, wie alle anderen auch, live gesungen, nichts kam aus der elektronischen Konserve. Überall, wo Paul auftauchte, erzählten ihm Tiere von ihrer Heimat. In Texten und Liedern waren kindgerecht Informationen über die jeweiligen Länder verpackt. Und Paul trieb es immer weiter, getreu dem Motto: „Sag mir, wie sieht die Welt woanders aus?“

Kängurus traf er im grünen Australien, bunt gekleidete Menschen in China, ein Stinktier in Amerika. Und dann endlich einen leibhaftigen Eisbären am anderen Ende der Welt. Der staunte angesichts des ungewohnten Besuchers vom Südpol. An zwei Terminen, Freitagabend und Samstagvormittag, erlebten je sechs Schulklassen die Abenteuer des reiselustigen Pinguins Paul. Als Erzähler, der die Stimmungen der einzelnen Szenen überzeugend und verständlich vermittelte, saß der junge Jeremy Kirsch am linken Bühnenrand.

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