Dillingen. Alice gibt es doppelt. Mal ist sie klein wie Gianna, sechs Jahre, mal groß wie Millenium, zehn. Mal steckt sie in einem Puppenhaus fest, dass ein Bein aus dem Fenster ragt. Mal sitzt sie mit Hutmacher und Märzhase am Tisch der verrückten Tee-Party. Als öffentliche Generalprobe im Dillinger "Kulturverein Farbklang" spielten zehn Kinder am Mittwochabend "Alice im Zauberland". Die Szenen nach einer bekannten Geschichte von Lewis Carroll gehören zum Theaterprojekt, das Donatha Reisig initiiert hat. Schirmherrin ist Landrätin Monika Bachmann, die sich von der Generalprobe begeistern ließ."Wir sind kein perfektes Staatstheater", sagte Reisig als Produktionsleiterin. Es soll einfach allen Spaß machen. Und den hatten Kinder und Eltern, auch wenn es mal hakte. Szenenpausen waren musikalisch aufgefüllt von jungen Pianisten unter Leitung von Karin Olivieri. Zusammenarbeit klappte gutSchließlich gab es noch eine mehrstöckige Geburtstagstorte. Die brachte Raphael Pink in Konditortracht für Tochter Laila an den Tisch. Wie spielt man ein Theaterstück? Damit hatten sich die jungen Schauspieler unterschiedlichster Nationalitäten vorab die Köpfe zerbrochen. Wer übernimmt welche Rolle? Wie sehen die Bühnenbilder aus und wie die Kostüme? "Dass wir zusammengearbeitet haben", faszinierte Millenium Gebremedhin. Es habe nicht jeder für sich was gemacht, sondern gemeinsam sei an guten Ideen gearbeitet worden. Unterstützung gab es von Eltern sowie Sponsoren, darunter die Kinderhilfe Saar, Sporttoto und die Dillinger Stadtwerke. az"Alice im Zauberland" wird am Freitag, 25. Juni, 18 Uhr, im "Kulturverein Farbklang" gespielt und ist längst ausverkauft.