Fußball-Saarlandliga Kamenev und Velten sichern dem VfB ein Endspiel

Dillingen · Saarlandligist Dillingen feiert 2:1-Sieg in Mettlach und bleibt Neunkirchen im Aufstiegsrennen auf den Fersen. Lebach ist abgestiegen.

Fußball-Saarlandligist VfB Dillingen hat die Riesenchance, erstmals seit 1994 wieder in die Oberliga aufzusteigen. Die Hüttenstädter festigten am Samstag durch einen 2:1-Sieg beim SV Mettlach ihren dritten Tabellenplatz. Durch den Erfolg bleibt der VfB weiter einen Punkt hinter dem Tabellenzweiten Borussia Neunkirchen (2:1 gegen Hasborn). Brisant: Neunkirchen ist am Sonntag um 15 Uhr zum letzten Spieltag an der Dillinger Papiermühle zu Gast – ein Endspiel um den Aufstieg sozusagen. Denn Rang zwei reicht diese Saison zum Sprung in die Oberliga, weil Meister TuS Herrensohr nicht in die höhere Klasse aufsteigen will. „Wir freuen uns riesig“, jubelte VfB-Trainer Daniel Kiefer. „Ich denke, dass bestimmt 1500 Zuschauer kommen.“

Fast hätte Dillingen allerdings am Samstag seine Chance auf den direkten Aufstieg verspielt. In Mettlach zeigte der VfB vor 180 Zuschauern 45 schwache Minuten. Beim Seitenwechsel lag das Team mit 0:1 zurück. „Wir hatten nicht unseren besten Tag, haben viele leichte Fehler gemacht“, gab Kiefer zu.

Hätte nicht einer seiner Spieler einen Sahnetag erwischt, wäre der Dillinger Pausenrückstand sogar noch höher ausgefallen. Doch Torwart Nikolaj Kamenev bewahrte sein Team mit einigen starken Paraden vor weiteren Gegentreffern. „Da hat er uns im Spiel gehalten“, freute sich Kiefer.

In der Pause schien der Dillinger Übungsleiter dann die richtigen Worte gefunden zu haben. „Wir sind mit viel mehr Willen und Leidenschaft aus der Kabine gekommen“ berichtete der 23-Jährige. Und so konnten die Hüttenstädter die Partie noch drehen. Zunächst köpfte Innenverteidiger Marius Neumeier die Kugel nach einer Ecke von Hassan Srour in der 65. Minute zum 1:1 ins Netz. Acht Minuten später gelang dem VfB der Siegtreffer: Eine Hereingabe von Andrej Rups landete bei Juri Dil. Dessen Schuss parierte SV-Torwart Damir Becker noch, doch den Abpraller verwertet Janek Velten zum 2:1.

Während die Dillinger Spieler jubelten, gab es bei Ligakonkurrent SG Lebach-Landsweiler schon vor dem Anpfiff der Partie beim VfL Primstal lange Gesichter. Denn da in Primstal später begonnen wurde (18 Uhr) waren der SG die Ergebnisse der Konkurrenz im Abstiegskampf schon bekannt. Und die waren alles andere als erfreulich: Nach den Siegen der FSG Ottweiler-Steinbach (3:1 gegen die SV Elversberg II) und dem Remis des FV Schwalbach gegen Bübingen (0:0) war klar, dass Lebach abgestiegen war. Das Team von Trainer Faruk Kremic verlor dann auch mit 1:4 (0:2). „Wir sind nicht heute abgestiegen, sondern schon in den Wochen zuvor“, meinte SG-Trainer Kremic nach dem Schlusspfiff. „Wir haben es diese Saison nicht geschafft, so kompakt in der Defensive zu agieren wie im Jahr zuvor. Zudem haben viele meiner Spieler nie zur Form der vergangenen Runde gefunden. Das war ausschlaggebend.“

Weiter um den Ligaverbleib zittern muss der FV Schwalbach. Durch das 0:0 zu Hause gegen Bübingen rutschte die Elf von Trainer Jörg Schampel vom 14. auf den 15. Platz ab. Der Vorsprung auf den SV Hasborn auf dem ersten Abstiegsplatz beträgt zwei Punkte. Am letzten Spieltag am Sonntag (15 Uhr) beim FC Homburg II reicht dem FV allerdings ein Remis zum Ligaverbleib, weil der FV den direkten Vergleich gegen Hasborn gewonnen hat (1:2 und 3:1).

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