Jugend von heute besser als ihr Ruf?

Kreis Saarlouis. "Die Jugend von heute: besser als ihr Ruf?" ist das Thema eines Kooperationsprojektes von Auszubildenden des Versorgungskonzerns VSE, einer Politik-Oberstufenklasse des Albert-Schweizer-Gymnasiums (ASG) in Dillingen und dem Kreisjugendamt Saarlouis

 Eine Umfrage von Jugendlichen soll mehr Licht in das Selbstverständnis junger Leute bringen. Foto: dpa

Eine Umfrage von Jugendlichen soll mehr Licht in das Selbstverständnis junger Leute bringen. Foto: dpa

Kreis Saarlouis. "Die Jugend von heute: besser als ihr Ruf?" ist das Thema eines Kooperationsprojektes von Auszubildenden des Versorgungskonzerns VSE, einer Politik-Oberstufenklasse des Albert-Schweizer-Gymnasiums (ASG) in Dillingen und dem Kreisjugendamt Saarlouis. In ihrer Ausbildung können die Jugendlichen bei der VSE unter Leitung von Thomas Serriere eine Projektarbeit zu jugendpolitisch relevanten Themen machen. Für sechs Monate bekommen sie die Aufgabe, das Thema mit Kooperationspartnern zu bearbeiten und die Ergebnisse der Öffentlichkeit vorzustellen. Das bundesweite Konzept von RWE, dem Mutterkonzern von VSE, das intern den Titel "Dream Team" trägt, soll helfen, Projektarbeit zu erproben. Die Politik-Oberstufenklasse des ASG mit Lehrerin Susanne Seiler und Ralf Weber vom Kreisjugendamt nehmen eine Untersuchung zu dem Thema Jugend vor. Dazu entwickeln sie einen Fragebogen, der versandt wird, aber auch in Form von Interviews in Dillingen und Saarlouis die Ergebnisse liefern soll. Nach der Befragung und Auswertung erstellen die Teilnehmer eine Dokumentation und präsentieren die Ergebnisse in Form eines Flyers sowie in öffentlichen Veranstaltungen. Zum Abschluss des Projektes steht eine Beteiligung an einem Konzert von "103.7 Unser Ding" des Saarländischen Rundfunks auf der Agenda. Hier werden nochmals die Ergebnisse der Untersuchung mit den Konzertbesuchern diskutiert. redMeinung

Jugend zur Sprache bringen

Von SZ-RedakteurJohannes Werres Es geht wohl jeder Generation so, aber selten sind die Umbrüche zwischen Alt und Jung so radikal wie derzeit. Denkt man nur an die Treffpunkte im Internet, riesige elektronische Massenaufläufe in "Communities", von deren Existenz schon ein Großteil der Älteren nichts weiß. Wohl niemand traut sich derzeit eine Prognose zu, wie unsere Welt in 50 Jahren aussieht. Der latente, ewige Fortschrittsoptimismus, der Glaube an unaufhörliches Wachstum, hat Pause. Das prägt Jugendliche. Projekte wie das von VSE und Schulen können dazu beitragen, dass sich Jugendliche ihrer selbst vergewissern und sich in der Öffentlichkeit zur Sprache bringen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort