Heimat Woher kommt der Dosendeckel?
Dillingen · Aufruf an die SZ-Leser: Wer kann mehr über die zuckersüße Köstlichkeit berichten?
Eine Biskuitrolle, gefüllt mit Buttercreme, in etwa zwei Finger breite Scheiben geschnitten; die wiederum in Marzipan gehüllt und in Schokolade getaucht. Fertig ist der Dosendeckel. Der was?
Das bappsüße, aber durchaus sehr leckere und sicher kalorienarme Teil ist offenbar ein Klassiker der saarländischen Konditoreikunst. Erhältlich ist der Dosendeckel, auch Räder oder seltener Kanaldeckel genannt, unter anderem in einer Bäckerei in Dillingen und in einer weiteren in Diefflen. So viel ist sicher. Doch viel mehr war über den Dosendeckel bisher noch nicht zu erfahren. So wissen beide Bäcker nicht, woher der Name kommt und wer den Dosendeckel überhaupt erfunden hat.
Eine Dillinger Spezialität scheint das Kuchenstück jedenfalls nicht zu sein. Denn ein weiterer Bäcker aus Fraulautern berichtet, er habe den Dosendeckel früher ebenfalls im Sortiment gehabt; allerdings mit einer Schicht Preiselbeermarmelade über der Creme.
Das Internet weiß ja vieles, aber nicht alles. So kommt man mit einer Suche nach dem Dosendeckel nicht weit; zu lokal. Allenfalls ein schwammiger Hinweis in die Ecke St. Ingbert tut sich auf.
So setzen wir auf die nicht digitalisierte Schwarmintelligenz: Wer kann uns etwas über Erfindung und Namensgebung des Dosendeckels erzählen? Wo kann man ihn noch kaufen? Wer kennt ihn vielleicht unter anderem Namen?
Wir freuen uns über jeden Hinweis. Schreiben Sie uns an: redsls@sz-sb.de.