Informationsabend zu einem anspruchsvollen Beruf

Dillingen. "Die Ausbildung ist anspruchsvoll, der Beruf vielfältig", sagt Gertrud Theobald. Sie arbeitet im Altenheim und absolviert berufsbegleitend eine Ausbildung zur Hauswirtschafterin - als eine von 18 Teilnehmerinnen im Alter von Mitte 20 bis Mitte 50. Demnächst legen sie ihre Prüfung beim Kultusministerium ab

Dillingen. "Die Ausbildung ist anspruchsvoll, der Beruf vielfältig", sagt Gertrud Theobald. Sie arbeitet im Altenheim und absolviert berufsbegleitend eine Ausbildung zur Hauswirtschafterin - als eine von 18 Teilnehmerinnen im Alter von Mitte 20 bis Mitte 50. Demnächst legen sie ihre Prüfung beim Kultusministerium ab. Ihre Ausbilderin, die Hauswirtschaftsmeisterin Doris Meguin, ist zuversichtlich: "Ich gehe davon aus, dass alle die Prüfung bestehen. Wir haben nur eine sehr geringe Durchfallquote. Ganz selten macht jemand einen Teilbereich der Prüfung noch einmal." Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) in Dillingen bildet seit 20 Jahren in einem Vorbereitungslehrgang auf die Berufsabschlussprüfung Hauswirtschafter/in aus. Als Voraussetzung muss man mindestens vier oder fünf Jahre in der Hauswirtschaft tätig sein. Viele Frauen können dies durch die Arbeit in ihrer Familie nachweisen. Andere sind bereits in einer Firma als "Ungelernte" angestellt. "Ich habe einen ganz anderen Beruf gelernt. Diese Ausbildung mache ich für mich. Man hat damit ganz viele Möglichkeiten", sagt Ellen Reichmann. Ursula Scheer erklärt: "Ich bin berufstätig, aber ohne Ausbildung. Für mein eigenes Ego tut es mir gut, nach diesem Lehrgang eine Ausbildung zu haben." Doris Meguin: "Oft schicken Firmen und Einrichtungen ihre Mitarbeiterinnen in den Lehrgang. Oft kriegen aber auch die Teilnehmerinnen noch während des Lehrgangs eine neue Anstellung." In dem zehnmonatigen Vorbereitungslehrgang auf die Berufsabschlussprüfung Hauswirtschafter/in wird in 250 Unterrichtsstunden Theorie und Praxis für den Alltag vermittelt: Betriebswirtschaftliche Grundlagen, Speisenzubereitung, Wohnbereiche einrichten, gestalten und reinigen, Personen wahrnehmen und betreuen und vieles mehr. Daniela Ferrigno spricht die Vielseitigkeit des Berufs an: "Ich möchte mit Menschen arbeiten, am liebsten in einem Hotel." Auch für die Arbeit in Einrichtungen der Alten-, Jugend- oder Behindertenhilfe, Kranken- und Kureinrichtungen, Sozialstationen, Tagungshäusern und Hotels, Ganztagsschulen oder Dienstleistungsagenturen sind die Hauswirtschafterinnen gut geschult - (männliche) Hauswirtschafter übrigens auch. red

Auf einen BlickAm Montag, 14. September, 17 Uhr, ist ein Informationsabend bei der KEB. Danach beginnt ein neuer Vorbereitungslehrgang auf die Berufsabschlussprüfung Hauswirtschafter/in.Kontakt: Stefanie Oberbillig, KEB im Kreis Saarlouis e.V., Friedrich-Ebert-Straße 14, 66763 Dillingen; Telefon (06831) 760 234 oder 760 20; stefanie.oberbillig@keb-dillingen.de. red

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