Im Wald bleibt es gefährlich

Saarlouis/Dillingen/Lebach. Der Orkan Xynthia wird in den kommenden Tagen und Wochen nicht nur die Beschäftigten der kommunalen Bau- und Betriebshöfe auf Trab halten. Während die Städte Saarlouis, Dillingen und Lebach melden, "nochmal glimpflich davongekommen zu sein", warnen Förster wie Mario Natale ( Stadtwald Saarlouis) davor, derzeit in den Wald zu gehen

 Während des Sturms brachen selbst mächtige Stämme wie Streichholzer. Foto: Rolf Ruppenthal 

Während des Sturms brachen selbst mächtige Stämme wie Streichholzer. Foto: Rolf Ruppenthal 

Saarlouis/Dillingen/Lebach. Der Orkan Xynthia wird in den kommenden Tagen und Wochen nicht nur die Beschäftigten der kommunalen Bau- und Betriebshöfe auf Trab halten. Während die Städte Saarlouis, Dillingen und Lebach melden, "nochmal glimpflich davongekommen zu sein", warnen Förster wie Mario Natale ( Stadtwald Saarlouis) davor, derzeit in den Wald zu gehen. Der Orkan richtete "erhebliche Schäden" im Stadtwald Saarlouis an, sagte Natale. Allein am Lisdorfer Berg fegte Xynthia einen Nadelholzbestand von einem Hektar nieder. Waldwege seien an vielen Stellen des Stadtwaldes nicht passierbar, nach wie vor droht die Gefahr, dass Bäume umstürzen. Natale rechnet damit, ein bis zwei Wochen zu brauchen, bis der Wald wieder sicher ist. Die verlängerte Kreuzbergstraße am Lachwald bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Wie die Polizei meldete, sind die Verbindungsstraße zwischen Elm und Köllerbach und die L 279 von Überherrn zum Warndtweiher gesperrt. Die Bilanz der Polizei: 1000 Notrufe, 120 Verkehrsbeeinträchtigungen und 80 Sachschäden. Bilanz Feuerwehr: 350 Einsatzstellen im Landkreis Saarlouis, 800 Helfer waren im Einsatz. Gestern hieß es für die Bedienstete der Kommunen, ans Eingemachte zu gehen. Den Friedhof in Roden hat es am stärksten erwischt, wie Dietmar Esser vom Neuen Betriebshof Saarlouis erklärte. Dort mussten umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste entfernt werden. "Die Leute vom Betriebshof waren im Dauereinsatz, zwischen 15 und 18 Mann kümmerten sich um Xynthias Hinterlassenschaften. "Wir finden immer wieder neue Schäden", meinte Esser. Auch in Lebach sind die Männer vom Bauhof dabei, Schäden zu beseitigen, Straßen und Einläufe zu säubern, wie Toni Bartz, Sprecher der Stadt Lebach, erklärte. Alle Strecken sind wieder zu befahren, auch die Straße zwischen Gresaubach und Steinbach. In Dillingen waren 60 Leute von Bauhof und Feuerwehr damit beschäftigt, Schäden zu beseitigen. Dort fuhr alleine die Feuerwehr am Tag des großen Sturms 63 Einsätze, wie Dezernatsleiter für Technische Dienste, Felix Emanuel, erklärte.

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