Im Frühjahr herrscht Hochbetrieb Im Frühjahr wird überall entrümpelt

Lebach. Genau wie überall im Land haben sich auch die Lebacher und Eppelborner Bürger angewöhnt, in den Frühjahrsmonaten ihre Wohnungen zu entrümpeln. Bei diesen Aktionen entstehen häufig große Mengen an Sperrmüll, die nicht über die Restmülltonnen entsorgt werden müssen.

Lebach. Genau wie überall im Land haben sich auch die Lebacher und Eppelborner Bürger angewöhnt, in den Frühjahrsmonaten ihre Wohnungen zu entrümpeln. Bei diesen Aktionen entstehen häufig große Mengen an Sperrmüll, die nicht über die Restmülltonnen entsorgt werden müssen.

Keine Abholung mehr

Bis zum Jahr 2000 war es möglich den überflüssigen Hausrat und anderen Abfall vor der nächsten Sperrmüllabfuhr am Straßenrand abzustellen. Mit der Inbetriebnahme des Wertstoffhofes Lebach durch den zuvor gegründeten Abfallzweckverband Lebach (LAZ) war es jedoch vorbei mit der kostenlosen Abholung des Mülls vor der Haustür. Fortan musste der Bürger alles, was er nicht mehr benötigte, außer Sondermüll, zu der neuen Anlage bringen. Sperrmüll bis zu einer Menge von zwei Kubikmeter pro Tag und einige andere Müllarten blieben kostenlos. Wer mehr Sperrmüll anliefert, muss je angefangenem Kubikmeter fünf Euro bezahlen. Bis zum Jahr 2011 war es nur Lebacher und Eppelborner Einwohnern erlaubt ihren Müll an der Lebacher Anlage abzugeben. Nach einer Vereinbarung mit dem Entsorgungsverband Saar steht sie jedoch für Anlieferer aus allen Orten offen. Bürger aus Eppelborn und EVS-Gemeinden dürfen jedoch keinen Grünschnitt und Bauschutt abgeben.

Die Saarbrücker Zeitung sprach mit den beiden LAZ-Geschäftsführern, Arno Graf und Klaus Peter, über die Entwicklung der Entsorgungsanlage. Da die Statistik für das vergangene Jahr noch nicht vorliegt, nennt Peter Zahlen von 2012. Damals brachten 26 750 Bürger ihren Abfall zum Wertstoffhof. Sie lieferten 610 Tonnen Sperrmüll ab, 100 Tonnen mehr als 2011. Leicht rückläufig war die Menge des Bauschuttes, wie Bau- und Abbruchabfälle: 920 Tonnen wurden 2011 angeliefert, 900 im Jahr 2012. Altholz, wie zum Beispiel Möbel, schlug 2012 mit 650 Tonnen zu Buche. Mit 126 Tonnen war auch die Menge der angelieferten Elektrogeräte nicht zu übersehen.

Elektroschrott ist kostenlos

Die Abgabe von Elektro- und Elektronikschrott ist neben der erwähnten Sperrmüllmenge von zwei Kubikmeter pro Tag, neben Papier und Kartonagen, Altbatterien, Starterbatterien, Altmetall, Kabelabfällen und Naturkorken kostenlos. Laut Geschäftsführer Graf reiche der Erlös aus den Gebühren und dem Verkauf wieder verwertbarer Materialien nicht aus, um den Wertstoffhof zu finanzieren. So seien im vergangenen Jahr 100 000 Euro Zuschuss geflossen. Derzeit sorgen zwei hauptamtliche Mitarbeiter und drei Aushilfskräfte für einen zügigen Ablauf bei der Müllabgabe. Sondermüll wird im Übrigen vom Ökomobil angenommen, das zwei Mal im Jahr in allen Lebacher Stadtteilen ab 14.30 Uhr bereit steht.

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