Homburg auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt

Homburg · Homburg möchte den Fairen Handel fördern und Fairtrade-Stadt werden. Deshalb wurde nun eine Lenkungsgruppe gegründet, die sich aus Vertretern Stadt, Kreis, Schulen, Kirchen, Gastronomie und Gewerbe zusammensetzt.

Homburg hat sich zum Ziel gesetzt, Fairtrade-Stadt zu werden (wir berichteten). Insgesamt 1200 Fairtrade-Städte gibt es bereits weltweit. Sie fördern den Fairen Handel, indem im Rathaus fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt wird, der Einzelhandel und die Gastronomie fair gehandelte Produkte in ihr Sortiment aufnehmen, Schulen, Vereine und Kirchen den Fairen Handel im Unterricht, bei Aktionen und Veranstaltungen thematisieren und die Medien darüber berichten. In seiner Sitzung vom 27. Juni hat der Stadtrat einstimmig beschlossen, dass auch Homburg Fairtrade-Stadt werden soll.

Da in Homburg bereits seit Jahren viele Akteure im Bereich Fairer Handel aktiv sind, bedarf es für die Umsetzung nicht mehr so viel. "Wir haben in Homburg die ersten Schritte gemacht", lobte Beigeordneter Rüdiger Schneidewind das große Engagement des Eine-Welt-Ladens. Er verwies auf den Beschluss des Stadtrates, eine Lenkungsgruppe zu gründen, was jetzt im Rahmen einer ersten Sitzung im Forum vollzogen wurde. Vorsitzender ist Oberbürgermeister Karlheinz Schöner beziehungsweise als sein Stellvertreter Schneidewind. Zur neuen Co-Vorsitzenden wurde Andrea Golz, seit über fünf Jahren Vorsitzende des Trägervereins "miteinander - füreinander" des Eine-Welt-Welt-Ladens, gewählt. Wie Schneidewind mitteilte, soll sich die Lenkungsgruppe aus Vertretern der Stadtverwaltung, Kreisverwaltung, des Eine-Welt-Ladens, des Vereins "miteinander-füreinander", des Gewerbevereins, der Gastronomie und Hotellerie, der Zeitung, des Stadtverbandes für Sport und für Musik, der Kirchen, der islamischen Gemeinde, der Schulen und des Uniklinikums zusammensetzen. Fairer Handel bedeute faire Preise für die Produzenten (Kleinbauern oder Genossenschaften), faire und nachhaltige Produktionsbedingungen, so Golz. Homburg erfülle bereits die Kriterien für eine Fairtrade-Stadt, berichtete Astrid Klug, welche mit dem Fairtrade-Siegel eine Bewegung entfachen möchte. Mit im Boot ist auch der Saarpfalz-Kreis, der Fairtrade-Kreis werden möchte und in Zusammenarbeit mit Schulen den Schwerpunkt auf Bildung legt.

Aktionstag Fairer Handel am Samstag, 14. September, auf dem Marktplatz.

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