Haliti hält den Laden hinten dicht

Diefflen · Fußball-Saarlandligist FV Diefflen hatte zu Saisonbeginn ein gravierendes Defensiv-Problem. In den ersten Partien kassierte der FV reihenweise Gegentore. Seit der Verpflichtung von Armend Haliti ist die Abwehr des FV deutlich stabiler geworden.

 Fels in der Brandung: Mit Armend Haliti (hier vorne) wurde Diefflens Abwehr eine der besten der Liga. Foto: Achim Thiel

Fels in der Brandung: Mit Armend Haliti (hier vorne) wurde Diefflens Abwehr eine der besten der Liga. Foto: Achim Thiel

Foto: Achim Thiel

Elf Gegentore hatte Oberliga-Absteiger FV Diefflen in den ersten fünf Begegnungen der Fußball-Saarlandliga hinnehmen müssen. Zu viele nach dem Geschmack der Vereinsführung. Die reagierte und verpflichtete kurz vor Ende der Wechselfrist auf den letzten Drücker mit Armend Haliti einen erfahrenen Innenverteidiger. Der in Homburg wohnende Haliti bestritt für die SF Köllerbach, den SVN Zweibrücken, den 1. FC Saarbrücken II, den FC Homburg und Borussia Neunkirchen 156 Oberliga-Spiele.

Kontakt durch Enver Marina

Mittlerweile hat sich in Diefflen die Verpflichtung als gelungener Schachzug herausgestellt. Mit dem 26-jährigen gebürtigen Kosovaren ist die Defensive der Rot-Weißen nämlich seit Ende August deutlich stabiler geworden. Das zeigt auch ein Blick auf die nackten Zahlen. In den zwölf Partien, in denen Haliti bislang mitwirkte, musste FV-Schlussmann Enver Marina nur noch vier Mal hinter sich greifen.

Marina spielte bei der Verpflichtung seines Landsmanns übrigens eine Schlüsselrolle. Er stellte den Kontakt her. "Wir sind seit vielen Jahren gut befreundet und spielten auch schon in Saarbrücken und Neunkirchen zusammen. Weil ich gute Gespräche mit Enver und der Vereinsführung hatte, habe ich mich für Diefflen entschieden", berichtet Haliti. Eigentlich hatte der Innenverteidiger nämlich nach der vergangenen Saison, in der er für Borussia Neunkirchen spielte, seine Karriere beendet. "Ich wurde im Januar an der Hüfte operiert, danach haben mir die Ärzte gesagt, dass ich aufhören solle", erzählt der 26-Jährige.

Dies wollte Haliti eigentlich auch tun, doch dann kam der FVD. "Ich wollte eigentlich nur bis zur Winterpause bleiben, aber wir haben uns dann schnell geeinigt, dass ich bis zum Saison-Ende spiele. Darüber, wie es danach weitergeht, habe ich mir aber noch keine Gedanken gemacht."

Samstag kommt Bübingen

Gedanken gemacht hat sich Haliti aber schon um das Titelrennen in der Saarlandliga. Denn in diesem ist sein Team vor dem Rückrunden-Auftakt an diesem Samstag, 15 Uhr, gegen Vorjahres-Vize SV Bübingen dick mit im Geschäft. Die seit elf Partien ungeschlagenen Dieffler liegen vor dieser Partie auf Relegationsplatz zwei. Nur drei Punkte beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter SV Mettlach. "Wir haben bis zur Winterpause noch zwei Heimspiele und ein Auswärtsspiel bei Schlusslicht 1. FC Riegelsberg. Da wollen wir die maximal möglichen neun Punkte holen", sagt Haliti. "Wenn uns das gelingt, stehen unsere Chancen richtig gut, ganz oben dabei zu bleiben. Ich bin nämlich der Meinung, dass wir spielerisch die stärkste Mannschaft in dieser Klasse sind."

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