Gummibärchen als Belohnung

Schiffweiler · Voller Elan haben sich 63 Nachwuchs-Feuerwehrleute der Aufgaben gestellt, den fiktiven Brand im Kindergarten in Schiffweiler zu löschen. Dieser stand im Zentrum der Jahresübung der Jugendfeuerwehr.

Ungewohntes Sirenen-Geheul und lautes Tatütata erklangen am Samstag in Schiffweiler. Feuerwehrfahrzeuge fuhren mit Blaulicht in Richtung des katholischen Kindergartens in der Parkstraße. Und mit atemberaubender Geschwindigkeit wurden Schläuche ausgerollt, Pumpen angeworfen und Befehle gerufen. Was im ersten Moment wie ein Großeinsatz klingt, war die Jahresübung der Jugendfeuerwehren der Gemeinde Schiffweiler. Die Nachwuchsfeuerwehrmänner und -frauen zeigten ihren großen Feuerwehr-Kollegen und ihren Familien, was sie schon so alles gelernt haben und begeisterten mit ihrem gut koordinierten "Lösch-Einsatz". Die Idee für die umfangreiche Übung hatte der Schiffweiler Jugendbetreuer Marco Schwarz. Hinter all dem steckt viel Arbeit. Arbeit die von den ehrenamtlichen Jugendwarten der Jugendfeuerwehren in Schiffweiler, Stennweiler, Heiligenwald sowie in Landsweiler-Reden gerne geleistet wird, um sich so spielerisch Nachwuchs für die Wehren in Schiffweiler heranzuziehen. Ein Ziel, das - sah man während der Übung in die strahlenden Gesichter der Jugendlichen - problemlos realisiert werden kann.

Mit viel Spaß und dem nötigen Wissen machten sich die 63 Nachwuchs-Feuerwehrleute daran, den fiktiven Brand im Kindergarten zu löschen, nachdem die Alarmierung erfolgt war. So auch Sarah Rauschenberger (9) und Justin Kilzer (8) aus Landsweiler-Reden. Mit ihrer ganzen Kraft stemmen sich die beiden Jugendfeuerwehrleute gegen denn C-Schlauch. Jugendbetreuerin Christine Schäfer hilft ihnen dabei und gibt letzte Tipps zum richtigen Umgang mit dem Löschgerät. Mit etwa fünf bar spritzte das Wasser aus dem Strahlrohr, dass die beiden fest umklammert halten, auf das Dach des katholischen Kindergartens in Schiffweiler. Doch die beiden engagierten jungen Brandschützer sind nicht die einzigen, die mit Wasser dem angenommenen Brand zu Leibe rücken. Mit Begeisterung nahmen die "Löschkräfte" Aufstellung: Immer zu zweit einen Schlauch haltend hielten sie in Formation ihren Wasserstrahl, um so den fiktiven Brand zu löschen. Innerhalb von zehn Minuten ist das Gemeindezentrum von einem dichten Netz aus etwa 20 Strahlrohren umzingelt.

Nicht ohne Stolz nahm Gemeinde Jugendfeuerwehrwart Ralf Gassert gemeinsam mit Wehrführer Michael Sieslack dies zur Kenntnis und freute sich mit den Jugendlichen, dass die Übung so problemlos ablief. Weitere Zuschauer, darunter der Beigeordnete der Gemeinde Robert Theobald, überzeugten sich von dem guten Ausbildungsstand der Jugendfeuerwehr.

Theobald hatte auch noch für alle Brandschützer eine kleine Überraschung parat: Nach der Übung gab es Gummibärchen als Belohnung für jeden Teilnehmer.

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