Fußball-Oberliga Dem VfB Dillingen klebt das Pech an den Schuhen

Dillingen · Sechste Niederlage in Folge: Dillingen rutscht durch das bittere 1:2 gegen Mainz auf den letzten Platz der Oberliga ab.

Das ist richtig bitter! Zum zweiten Mal in der Folge hat der VfB Dillingen in der Fußball-Oberliga ein Heimspiel in letzter Minute verloren. Am Sonntag schoss der TSV Schott Mainz in der 89. Minute das 2:1-Siegtor an der Dillinger Papiermühle. Vor 14 Tagen hatte sich Arminia Ludwigshafen dank eines Treffers in der 90. Minute mit 4:3 durchgesetzt.

„Die alte Weisheit, dass du kein Glück hast, wenn du hinten stehst, bewahrheitet sich bei uns leider derzeit immer mehr“, erklärte VfB-Trainer Daniel Kiefer kopfschüttelnd. Zu allem Überfluss fiel der VfB durch die Last-Minute-Niederlage auch noch auf den letzten Platz zurück – weil das bisherige Schlusslicht TSV Emmelshausen völlig überraschend den zuvor noch verlustpunktfreien Spitzenreiter Rot-Weiß Koblenz mit 1:0 bezwang. „Für uns ist es aber erst einmal zweitrangig, ob wir 17. oder 18. sind. Wir müssen weiter hart arbeiten, dann werden wir auch irgendwann belohnt“, sagte Kiefer.

Hart gearbeitet hatte sein Team auch gegen den Favoriten aus Mainz. Und lange sah es so aus, als sollte es dafür auch eine Belohnung in Form eines Punktes geben. Denn nachdem Schott in der 39. Minute durch den sechsten Saisontreffer von Torjäger Janek Ripplinger (früher Bachem) in Führung gegangen war, konnten die Hüttenstädter drei Minuten vor Schluss ausgleichen. Innenverteidiger Jan Basenach spielte einen langen Ball zum eingewechselten Meriton Mehmeti. Der ließ im Strafraum noch einen Gegenspieler aussteigen und schoss zum 1:1 ein.

Der Jubel bei den VfB-Akteuren war danach groß. Vor allem, weil ihnen der Ausgleich in Unterzahl gelungen war. Joshua Rupps hatte kurz vor dem Treffer wegen eines taktischen Fouls Gelb-Rot gesehen.

Mit einem Mann weniger wollte Dillingen den einen Zähler auf jeden Fall nach Hause bringen. Die Kiefer-Elf zog sich deshalb weit zurück. So kam es, dass der Mainzer Jost Mairose in der 89. Minute bei einem Angriff keine Anspiel-Station fand – doch ausgerechnet das sollte sich als fatal für die Gastgeber erweisen.

Denn da er nicht abspielen konnte, zog der Gäste-Akteur aus 25 Metern einfach mal ab – und die Kugel schlug zum 2:1 für Schott im Netz ein. VfB-Torwart Nikolaj Kamenev, der erstmals in dieser Saison den Vorzug vor Neuzugang Jan-Philipp Greff erhalten hatte, war chancenlos.

Dillingen ist bereits am morgigen Mittwoch wieder gefordert – in der dritten Runde des Saarlandpokals bei Kreisligist SC Roden. In der Liga ist der VfB am Samstag um 15.30 Uhr beim Tabellen-Zwölften TSG Pfeddersheim zu Gast.

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