Fünftklässler lernen neue Klasse und Schule kennen

Merzig · Nach dem Übergang von der Grundschule zum Gymnasium ist erst einmal vieles neu: die Mitschüler, die Schulwege und die Fächer. Daher finden am Stefansberg-Gymnasium Orientierungstage für die Fünftklässler statt.

Kaum haben die neuen Fünftklässler am Stefansberg-Gymnasium die ersten Tage an der neuen Schule bewältigt, fällt schon der Fach-Unterricht aus: Bälle, Mikadostäbe und Bastelmaterial statt Englisch- Mathe- und Deutschbuch! Denn für die neuen Schüler des Stefansberg-Gymnasiums steht zu Schuljahresbeginn für einen Tag ein ganz besonderes Programm auf dem Stundenplan: Kennenlernen und Orientierung in der neuen Klasse und in der neuen Schule. Schließlich ist für die Neuen wirklich fast alles neu: Der Schulweg ist neu und unbekannt, die Lehrer sind neu, das Schulgebäude ist unbekannt und zudem viel größer als die Grundschule und - vielleicht für viele das größte Problem -man kennt nur wenige der neuen Mitschüler in der neuen Klasse.

Spielerische Zusammenarbeit

Um den Schülern in dieser Situation zu helfen, führt das Gymnasium am Stefansberg seit vielen Jahren Orientierungstage durch, bei denen die neuen Fünftklässler einen ganzen Tag Zeit haben, sich in mit den Mitschülern zu beschäftigen und sich in der neuen Klasse kennenzulernen. Das Programm für den Orientierungstag wurde von Peter Draschan, Referent für Schulprojekte, zusammengestellt. Es umfasst eine Vielzahl von Kennenlernaktivitäten, bei denen die Kinder in Partner- und Gruppenarbeit spielerisch in vielen unterschiedlichen Situationen zusammenarbeiten. So regt ein Ballspiel zum Erzählen von kleinen Geschichten an oder die Schüler balancieren gemeinsam große Mikadostäbe zwischen einander - auch über die Tische und Bänke. Eine andere Übung besteht aus dem gemeinsamen Anordnen aller Schüler nach der Dunkelheit ihrer Augenfarbe. Ein echtes Klassen-Team schafft dies sogar, ohne dabei ein einziges Wort zu wechseln. Beim spielerischen Kennenlernen wird besonders darauf geachtet, dass die Kinder gerade nicht mit den Schülern zusammenarbeiten, die sie schon von der Grundschule kennen. Es wurden daher viele neue Freundschaften geschlossen und eine Cliquenbildung innerhalb der Klasse von Anfang an vermieden.

Auch die Lehrer machen mit

Auch die Klassenlehrer der Fünftklässler nehmen den ganzen Tag über an dem Programm teil und haben so auch eine gute Gelegenheit, ihre Schüler auch außerhalb des Fachunterrichts kennenzulernen.

So geht dieser besondere Schultag mit vielen abwechslungsreichen Übungen und Spielen auch besonders schnell vorbei und am Ende des Orientierungstages äußern sich die Schüler darüber, wie ihnen der Tag gefallen hat. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn es war positiv: Auch wenn es nicht immer allen Schülern ganz leicht gefallen ist, sich auf alle Aktivitäten einzulassen.

Den Fünftklässlern hat der Tag sehr gut gefallen, die Thematik hat sie interessiert und sie haben das Gefühl, dass sie ihre neue Klasse und ihre neuen Mitschüler nun schon ein gutes Stück besser kennen. Also kann es morgen wieder mit Mathe, Deutsch und Englisch weitergehen.

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