Feuerwehren leisten ganze Arbeit

Bierfeld · Es ist kein üblicher Ernstfall gewesen, den gleich fünf Feuerwehren gleichzeitig in Bierfeld probten. Fiktiv galt es ein Feuer bei der Firma Diehl BGT Defence zu löschen. Wenn es dort brennt, kann es schnell zur Katastrophe kommen.

Die Firma Diehl BGT Defence betreibt auf dem Maasberg bei Bierfeld eine Anlage zur Herstellung und Verarbeitung von Explosivstoffen. Für potenzielle Ereignisse, die sich zu einem Störfall entwickeln können, bestehen in enger Abstimmung mit Behörden und Katastrophenschutz Alarm- und Gefahrenabwehrpläne. Auf deren Grundlage findet seit über 20 Jahren Anfang Herbst eine Gemeinschaftsübung der speziell ausgebildeten Werkfeuerwehr sowie der in den Alarmplan eingebundenen Einheiten der freiwilligen Feuerwehr statt.

Bei der Übung wurde angenommen, dass in einem Waldstück zwischen dem Gebäude "R 1 - Raketenintegration" und den Explosivstofflagerbunkern ein Feuer ausgebrochen sei. Angesichts der extrem trockenen Witterung bestand höchste Brandgefahr. Über die Kreiseinsatzzentrale in St. Wendel wurde durch den Werkschutz unverzüglich Alarmstufe "Brand zwei" ausgelöst. Demzufolge waren neben der Werkfeuerwehr die Löschbezirke Bierfeld, Nonnweiler und Sitzerath zu alarmieren sowie das beim Löschbezirk Primstal stationierte Einsatzleitfahrzeug (ELF 2). Die Werkfeuerwehr rückte innerhalb kürzester Zeit aus. Nach 45 Minuten konnte "Brand vollständig gelöscht" gemeldet werden. An der Übung waren rund 80 externe und interne Einsatzkräfte beteiligt. In der anschließenden Abschlussbesprechung wurde der üppige Bewuchs innerhalb des Brandschutzstreifens beanstandet. Gleichzeitig konnte aber resümiert werden, dass die Wasserversorgung mehr als ausreichend und das Übungsziel voll erreicht war.

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