Alle fünf Jahre locken die Köhlertage Tausende Besucher in den 670-Seelen-Ort Walhausen in der Gemeinde Nohfelden. 20 000 waren es 2008. Da bietet es sich an, auch die SZ-Radtour in den Veranstaltungsreigen zu integrieren. Zumal das schon zweimal wunderbar funktionierte: 2003 und 2008.

Zur Halbzeit der Köhlertage, die vom 17. bis 31. August über die Bühne gehen, sind also alle Radfahrer gefordert: Start der Radtour, die Landkreis St. Wendel, Gemeinde Nohfelden, die Arbeitsgemeinschaft Walhauser Vereine und Saarbrücker Zeitung gemeinsam organisieren, ist am Samstag, 24. August, 11 Uhr, am Kohlenmeiler. Die Teilnahme ist kostenlos, es besteht Helmpflicht.

23 Kilometer gilt es zu bewältigen. Dietmar Böhmer von der Arbeitsgemeinschaft Walhauser Vereine nennt die Strecke mittelschwer, auch ungeübte Radler sowie Familien mit Kindern können teilnehmen. Auf die Zeit achtet bei der Radtour ohnehin niemand. Wer gemütlich fährt - und das ist bei den meisten Teilnehmern der Fall - benötigt rund zwei Stunden für die 23 Kilometer. Wer sein Fahrrad vor dem Start noch einem letzten Check unterziehen will, kann dies vor Ort durch den Velonex-Bikestore vornehmen lassen. Als weiteren Service gibt es auch einen Besenwagen der Feuerwehr, der, falls nötig, die Radfahrer einsammelt, die nicht mehr können. Auch das Deutsche Rote Kreuz und die Polizei sind vor Ort. Die Walhauser Vereine sorgen für Verpflegung - Getränke und Bananen werden ausgegeben.

10,8 Kilometer fahren die Radler - alle Modelle außer Rennräder sind geeignet - auf Asphaltbelag, der Rest sind geschotterte Wald- und Feldwege. Zwei Drittel der Strecke führen durch den Wald, betont Dietmar Böhmer. Vom Kohlenmeiler geht es durch die Dorfmitte auf einen Feldwirtschaftsweg in Richtung Heisterberg. Kurz vor der Ortslage Heisterberg biegen die Radfahrer rechts ab und fahren durch den Wald bis Steinberg-Deckenhardt. Auf einem Feldweg geht es wieder in Richtung Mosberg-Richweiler.

Durch den Buchwald

Zwischen Walhausen und Wolfersweiler überqueren die Radler die L 322. "Das ist die einzige Überquerung einer Straße", betont Böhmer. Weiter geht es durch den Buchwald - Stationen sind unter anderem die Mosberger Schutzhütte (erste Rast) und die Buchwaldhalle. Die Radfahrer passieren den Rand der Ortslage Nohfelden und fahren in Richtung Türkismühle.

Dort gibt es, wie Böhmer erklärt, nicht nur den "Schwarzen Weiher" (zweite Rast), sondern auch die "dicksten Douglasien westlich des Rheins". Was folgt, ist eine leichte Steigung wiederum in Richtung Mosberger Hütte. Von dort geht es zurück in Richtung Walhausen, vorbei an zahlreichen alten Meilerplätzen. Kurz vor Ende der Tour haben die Radfahrer die Möglichkeit, sich den Schaumeiler anzusehen, wo ein Köhler Rede und Antwort steht.

Übrigens: Auch bei der Radtour sind Radfahrer der Vereinsgemeinschaft mit von der Partie, die über die Region informieren. Im Ziel angekommen, ist Feiern und Erholen gleichermaßen angesagt: Rund um den Meiler spielt ab 12.30 Uhr bis 15 Uhr die New-Orleans-Dixielandband.